Darf ich andere Personen auf ihre Hochsensibilität ansprechen?

Meine Antwort darauf: Ja! Allerdings solltest du dabei nicht mit der Tür ins Haus fallen. Denn, was passiert, wenn wir selbst von anderen auf etwas sehr Persönliches angesprochen werden? Meist reagiert erst einmal unser so genanntes „Reptiliengehirn“ und wir schalten in den Verteidigungsmodus. 

Deshalb ist es besser, deine Vermutung als eine Art Geschenk zu verpacken bzw. durch die Blume zu sprechen. Das kannst du tun, indem du z.B. der anderen Person von einem Artikel oder Beitrag erzählst, in dem es um das Thema Hochsensibilität ging, und dass dich dieser Beitrag an die jeweilige Person erinnert hat. 

Dann hat dein Gegenüber die Möglichkeit, selbst zu dem Thema zu recherchieren und selbst zu der eigenen Erkenntnis zu kommen. Denn da das Thema Hochsensibilität immer noch recht neu ist, habe ich die Vermutung, dass vielen ihre eigene Hochsensibilität gar nicht bewusst ist. Und deshalb kann es durchaus hilfreich sein, andere liebevoll auf dieses Thema hinzuweisen.

Letzten Endes kann das Erkennen der eigenen Hochsensibilität eine extreme Erleichterung nach sich ziehen. Denn ab dann ist man in der Lage dazu, zukünftig besser mit den eigenen Besonderheiten und Herausforderungen umzugehen. 

Wann brauche ich eigentlich ein Coaching?

Kristin, wann brauche ich eigentlich ein Coaching?

Das ist eine wirklich gute Frage! Denn meiner Erfahrung nach suchen sich Menschen erst dann wirklich Unterstützung, wenn sie bereits tief in einer Krise oder Herausforderung stecken. Wenn sie merken: Oh Mann, hier komme ich jetzt allein irgendwie nicht mehr raus! Dann geht es vor allem darum, Brände zu löschen und kurzfristige Erfolgserlebnisse zu kreieren. Ist diese Krise dann, aus Sicht meiner Klienten, erstmal bewältigt, so scheint dann oft auch das Coaching nicht mehr notwendig.

Doch genau da liegt der Fehler. Denn es ist natürlich eine tolle Unterstützung, in schwierigen Zeiten einen Coach an seiner Seite zu haben. Doch ist es auch in ruhigen Zeiten existenziell, das Coaching weiterzuführen. Denn das Coaching hilft nicht nur dabei, Brände zu löschen, sondern es kann auch langfristig dafür sorgen, dass Brände erst gar nicht mehr ausbrechen oder das Feuer bereits beim ersten Funken erstickt werden kann.

Ein kurzes Beispiel: In einem Unternehmen kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten zwischen zwei Kollegen. Die Kurve geht dabei immer hoch und runter. Es geht eine ganze Weile gut, dann kommt es wieder zum Streit, dann geht es wieder eine ganze Weile gut, dann kommt es wieder zum Streit usw. Nun kann man sich, während einer der schlechten Phasen, einen Coach suchen, der einem dann dabei hilft, die Situation neu zu betrachten und Lösungswege zu finden, damit der aktuelle Streit letztendlich aufgelöst werden kann. Das kann man damit vergleichen, den Brand zu löschen.

Doch sollte man nach dem Löschen des Brandes nicht mit dem Coaching aufhören. Denn es ist doch viel besser, nach der grundlegenden Ursache der immer wieder aufkeimenden Unstimmigkeiten zu suchen und diese dann ganz konkret zu bearbeiten. Denn nur so kann dem Ausbrechen des nächsten Feuers professionell entgegen gewirkt und langfristige Veränderungen erreicht werden.

Leider ist es jedoch so, dass viele Menschen in guten Zeiten vergessen, dass nach dem Hoch auch wieder ein Tief folgen könnte. Insbesondere dann, wenn es ein immer wiederkehrendes Thema ist. Und dass es deshalb sinnvoll ist, ein Coaching über längere Zeit als wertvolle Unterstützung zu sehen, um genau dem entgegenzuwirken.

Kommunikationsstörungen Vermeiden

#Vermeiden #KommunikationsStörungen

#Störungen sollten in der Kommunikation immer Vorrang haben. Sobald es zu emotionalen Ausbrüchen oder anderweitigen Herausforderungen kommt, ist es kaum noch möglich, ein wirklich konstruktives #Gespräch auf Augenhöhe zu führen. Und es bedarf einiger Anstrengung, Know How und Fingerspitzengefühl, um mit Störungen professionell umgehen zu können. Somit ist es von Vorteil, wenn du dazu in der Lage bist, sie von Beginn an zu vermeiden.

Ein erster wichtiger Punkt ist dabei die optimale #Vorbereitung deines Gesprächs. Überlege dir dafür Ziel und Vorgehensweise und schließe mögliche Störungen von vornherein aus. Des weiteren solltest du selbst auch ein gutes #Mindset haben und möglichst entspannt in die jeweilige Situation hinein gehen. Bitte auch deinen Gesprächspartner um eine entsprechende Vorbereitung auf das Gespräch und kündige dein Gesprächsziel sowie den organisatorischen Rahmen (Zeit, Ort etc.) rechtzeitig an.

Du wirst umso bessere Gespräche führen, je mehr du über die verschiedenen Kommunikationsmodelle und Prozesse im Gehirn Bescheid weißt.

Ist ein Gespräch jedoch, trotz aller Vorbereitung, doch einmal vollkommen eskaliert und endete in einem großen #Streit, so kannst du versuchen, das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu wiederholen. Bis dahin sollten die #Emotionen abgeflaut sein. Eine weitere Voraussetzung ist, dass allen Gesprächspartnern daran gelegen sein sollte, letztendlich doch noch zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen.

Damit du in diesem zweiten Gespräch nicht dieselben #Fehler machst bzw. sich das Muster nicht wiederholt, kann es ein Vorteil sein, das Gespräch von der #Metaebene der Kommunikation aus zu betrachten. Dabei geht es darum, mit persönlichem Abstand und von oben herab auf das Geschehen zu blicken. Dabei wird nicht emotional, sondern rein sachlich diskutiert. Es kann auch helfen, eine dritte, unbeteiligte Person mit ins Boot zu holen, die darauf achtet, dass das Gespräch nicht auf die emotionale Ebene abdriftet.

In der #Metakommunikation wird über das vergangene Gespräch gesprochen. Dabei wird es möglich zu verstehen, warum das Gespräch überhaupt so eskaliert ist. Die eine Person wiederholt dann noch einmal ganz in Ruhe einen Punkt des Gesprächs und erläutert, wie sie es gemeint hat. Der Gesprächspartner hat danach die Möglichkeit zu erklären, wie es bei ihm angekommen ist. Stimmt beides nicht überein, wird das #Missverständnis sichtbar und man kann diesen Punkt gemeinsam aus der Welt schaffen.

Für zukünftige Gespräche, z.B. auch innerhalb der #Familie und insbesondere mit #Kindern, kann es helfen, wenn du im Voraus klare und einfache #Gesprächsregeln aufstellst, an die sich alle Gesprächspartner zu halten haben. Des weiteren kann es hilfreich sein, sich mit den verschiedenen Kommunikationsmodellen zu beschäftigen (z.B. Paul #Watzlawick, Schulz von #Thun, Marshall B. #Rosenberg etc.), um sich der Kommunikationsprozesse und Abläufe im #Gehirn bewusst zu werden. Denn, je mehr du über all das weißt, desto bewusster und zielgerichteter kannst du kommunizieren und dich schnell auf jede Situation einstellen.

Offenheit und Augenhöhe | GesprächsFührung

#OffenheitUndAugenhöhe #GesprächsFührung

In der professionellen Gesprächsführung geht es darum, dass dem #Gespräch auch ein konkretes Ziel zu Grunde liegt. Man hält nicht einfach nur einen entspannten Plausch unter Freunden, sondern es sind bestimmte #Erwartungen mit dem Gespräch verbunden und oft soll am Ende auch ein Ergebnis im Raum stehen. Dieses Ziel bzw. #Ergebnis, kann jedoch nur dann erreicht werden, wenn ein paar Voraussetzungen erfüllt sind.

Zum einen gehört dazu die Offenheit und Bereitschaft aller Gesprächspartner, sich auch wirklich am Gespräch zu beteiligen. Denn nur dann kann ein wirklicher Austausch und #Dialog zu Stande kommen. Wenn auch nur eine Person sich von vornherein weigert, ist es keine #Kommunikation auf #Augenhöhe mehr. Diese Person befindet sich dann in ihrer ganz eigenen Welt und lässt nur wenig oder gar keine anderen Meinungen an sich heran. Oft endet das ganze Gespräch dann in einem Machtkampf und rutscht nicht selten auch unter die Gürtellinie.

Die Bereitschaft, mit jemandem auf Augenhöhe in einen Dialog zu treten, ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Gespräch.

Ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen bedeutet, respektvoll miteinander umzugehen. Sich verschiedene Meinungen anzuhören, andere ausreden zu lassen und sich wirklich auch, mit allen Argumenten, intensiv auseinander zu setzen. Die Fähigkeit, sich in andere Personen und ihre Standpunkte hinein zu versetzen und ihre #Bedürfnisse zu erkennen, spielt in der professionellen Gesprächsführung eine ganz bedeutsame Rolle. Denn dann erst kann man den Inhalt und das Thema des Gesprächs überhaupt aus unterschiedlichen #Perspektiven betrachten und neue Lösungsansätze erkennen.

Die Bereitschaft zur Offenheit und Gespräche auf Augenhöhe zu führen sind deshalb so wertvoll, weil man sich anschließend auch immer noch in die Augen schauen kann. Es kommt nicht zu persönlichen Beleidigungen, sondern zu einem intensiven Austausch miteinander. Man hat echtes #Verständnis und Interesse füreinander und ist an einem positiven Ausgang des Gesprächs interessiert. Das alles sollte Voraussetzung für jedes Gespräch sein.

ZielSetzung | GesprächsFührung

#ZielSetzung #GesprächsFührung

Bei der professionellen Gesprächsführung ist eine gute Vorbereitung wichtig. Du solltest also im Vornherein herausfinden, was das #Ziel deines Gesprächs sein soll. Was für ein Gespräch möchtest du führen und welchen Ausgang sollte es möglichst haben? Geht es dir lediglich darum, Informationen zu einem bestimmten Sachverhalt einzuholen? Oder möchtest du anderen wichtige #Informationen vermitteln? Sollen in dem Gespräch Probleme und #Konflikte mit einem bestimmten Ergebnis besprochen werden? Oder dient das Gespräch vielleicht auch lediglich der guten Unterhaltung?

Kennst du dein Gegenüber nicht, so hilft es, dich über ihn zu informieren. Welche Position nimmt er in dem #Gespräch ein? Je genauer du über deinen Gesprächspartner Bescheid weißt, desto besser kannst du dich auf das Gespräch vorbereiten und dein Ziel, bei Bedarf, dem entsprechend anpassen.

Der Erfolg eines Gesprächs, steht und fällt mit der Zielsetzung.

Bei der Zielformulierung kann das S.M.A.R.T-Modell hilfreich sein. Das Ziel sollte (S)pezifisch und konkret sein, so dass es für alle nachvollziehbar und gut verständlich ist. Die (M)essbarkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt, um das Erreichen des Ziels auch im Nachhinein überprüfen zu können. Es sollte außerdem (A)ktiv beeinflussbar sein, damit es überhaupt erreichbar ist und bei Bedarf auch angepasst werden kann. Um das Gegenüber zu motivieren, darf das Ziel ruhig auch etwas hoch gesteckt sein. Es sollte jedoch trotzdem (R)ealistisch bleiben. Und letztes Endes steht und fällt alles mit der (T)erminierung. Wichtig ist demnach ein konkreter Zeitpunkt, wann das Ziel erreicht sein soll.

Hast du dein Gesprächsziel gefunden und es gut in Worte gefasst, so ist es in professionellen Gesprächen von Vorteil, wenn du es, zu Beginn des Gesprächs oder bereits im Voraus, auch all deinen Gesprächspartnern mitteilst. Äußere diesbezüglich ganz klar deine #Erwartungen, damit jeder Bescheid weiß und sich auch auf das Gespräch vorbereiten kann. Denn, wenn alle an einem Strang ziehen, hast du eine gute Chance, dein Gesprächsziel auch wirklich zu erreichen.

Bildhafte Sprache

#BildhafteSprache #PositiveFormulierungen

Eine wichtige Rolle bei der Verwendung positiver Sprache spielt das persönliche Mindset. Welche Bilder hast du im Kopf? Sind sie eher schwarz-weiß oder mit bunten Farben gemalt? Haben sie viele, schöne Details oder sind es nur schwarze, einfache Striche?

Je nachdem, wie deine Bilder im Kopf aussehen, wird auch dein Denken sein. Macht es dir Freude, dir gewisse Situationen im Kopf auszumalen und dich damit zu beschäftigen? Dann wirst du das auch nach außen hin ausstrahlen. Je detailreicher deine Bilder sind, desto besser wirst du dich hinein versetzen und hinein fühlen können.

Erzeuge mit Hilfe der bildlichen Sprache positive Emotionen. Denn vielleicht erinnern sich die Menschen nicht mehr an das, was du gesagt hast. Aber sie werden sich daran erinnern, wie sie sich in deiner Gegenwart gefühlt haben.

Doch, wie bringst du diese Bilder über die Sprache nach außen? Welche Worte solltest du für dich nutzen? Nun, es ist so ähnlich wie mit den Bildern im Kopf. Zeichnest du nur Strichmännchen bzw. wählst du zum Beispiel die Methode, Zahlen, Daten und Fakten aufzuzählen, so ist das zwar informativ, hat jedoch absolut keinen Unterhaltungswert. Das menschliche Gehirn jedoch, denkt in Bildern. Und diese Bilder sind mit Emotionen verknüpft.

Jeder Mensch strebt danach, sich wohl zu fühlen. Also verschaffe deinem Gegenüber eine positive Atmosphäre. Nutze dafür eine möglichst bildhafte Sprache. Versuche, das, was du sagen und vermitteln möchtest, auszugestalten und mit deinen Worten auszumalen. Dann passiert bei dir und deinem Gegenüber eine „Gedankenverschmelzung“. Das führt zu mehr Sympathie und Vertrauen.

Und statt Aber

#UndStattAber #PositiveFormulierungen

Ein Thema, dass mich schon seit mehreren Jahren beschäftigt. Und bis zum heutigen Tage bin ich immer noch dabei, es für mich umzusetzen. Das schöne Wörtchen „aber“. Früher habe ich es unbewusst verwendet, während ich heute um seine Bedeutung weiß. Wie ist das mit dir? Weißt du, wie oft am Tag du es verwendest und welche Wirkung es hat?

„Aber“ solltest du immer mit Bedacht verwenden, denn es hat eine große #Macht. Alles, was du gesagt hast, wird durch das darauf folgende „aber“ negiert bzw. verliert es dadurch an Bedeutung. Das möchte ich an einigen kurzen Beispielen verdeutlichen:

„Du hast ein schönes Kleid an… ABER irgendwie steht dir die Farbe nicht.“

Welches #Gefühl hinterlässt dieser Satz? Dass das Kleid schön ist, ist nach dem „aber“ wieder vergessen. Was wäre jedoch, wenn wir das „aber“ durch ein „und“ ersetzen?

„Du hast ein schönes Kleid an… UND wenn du es jetzt noch in der Farbe Rot tragen würdest, wäre es einfach perfekt.“

Auch hier wird zwar indirekt #Kritik geübt, jedoch ist es positiv verpackt und hinterlässt ein ganz anderes Gefühl. Es ist also eine etwas entschärfte Version des ersten Satzes. Diese Wirkung kannst du ganz bewusst für dich nutzen, um eine angenehmere und entspanntere Atmosphäre in Gesprächen zu erhalten.

Verwende „aber“ mit Bedacht und überlege, ob es für den weiteren Verlauf des Gesprächs vielleicht sinnvoller wäre, es durch ein „und“ zu ersetzen. Denn „und“ verbindet, während ein „aber“ uns voneinander trennt.

Versuche zukünftig, jedes „aber“ durch ein „und“ zu ersetzen und den Satz dementsprechend umzuformulieren. Und schau, was es mit deinem und dem Gefühl deines Gegenübers macht.

Natürlich kannst du das „aber“ auch ganz bewusst einsetzen, um etwas zu verdeutlichen oder hervorzuheben. Hier machst du dir die Wirkung des „aber“ im positiven Sinne zu Nutze.

„Du kommst zwar ständig zu spät und vergisst immer wieder deine Schlüssel… ABER ich liebe dich (trotzdem) über alles!“

Hier wird das „aber“ ganz bewusst eingesetzt, um das Positive hervor zu heben. Doch egal, wie du „aber“ verwendest… dir sollte bewusst sein, welche Wirkung du mit diesem kleinen Wörtchen hervor rufst und ob es wirklich das ist, was du willst. Ein nachgeschobenes: „Das hab ich doch gar nicht so gemeint!“ bringt dann nur selten noch Entspannung in die angeheizte Situation. Und manchmal lohnt es sich durchaus, ganz bewusst ein „und“ zu verwenden, um Situationen zu entschärfen oder von vorn herein zu entspannen. Außerdem ist es doch auch viel schöner, das in den Mittelpunkt zu stellen, was uns verbindet, anstatt uns darauf zu fokussieren, was uns voneinander trennt.

Nicht Weglassen

#NichtWeglassen #PositiveFormulierungen

Ein kleines Wort kann so viel verändern. Deine Gedanken, dein Handeln sowie die Art und Weise deiner Kommunikation. Dazu ein kleines Beispiel. Wir können einen bestimmten Sachverhalt auf zwei verschiedenen Wegen ausdrücken:

Variante 1: Ich möchte nicht krank werden.

Variante 2: Ich möchte gesund bleiben.

Was passiert mit dir, wenn du diese beiden Sätze miteinander vergleichst? Welche Gefühle rufen sie in dir hervor? Auf was wird hierbei jeweils der Schwerpunkt gelegt?

Sagst du: „Ich möchte nicht krank werden.“, konzentrierst du dich auf das Negative und stellst es so in den Mittelpunkt. Du programmierst dich also regelrecht in diese Richtung: „Oh Gott, hoffentlich werde ich nicht krank!“ Da schwingen viele Ängste, vielleicht sogar Panik mit.

Verwendest du das Wörtchen „nicht“, sprichst du davon, was du vermeiden möchtest. Lenke deinen Fokus deshalb lieber auf das, was du willst und fasse es ganz klar in Worte.

Sagst du im Gegenzug: „Ich möchte gesund bleiben.“, gehst du vom Positiven aus. Es geht dir gut, du bist gesund und möchtest es auch bleiben. Wunderbar! Warum also das Negative… das Kranksein in den Mittelpunkt stellen?

Möchtest du positiv kommunizieren sowie gute Gedanken und Gefühle haben und auch andere daran Teilhaben lassen, versuche zukünftig auf das Wörtchen „nicht“ zu verzichten. So lenkst du deinen Schwerpunkt und den der anderen auf das Positive.

Sei dir bewusst, was für einen großen Einfluss deine Worte und Gedanken auf dein Wohlbefinden haben! Und solltest du das Wörtchen „nicht“ doch nicht ganz weglassen können, dann sage wenigstens: „Ich kann das NOCH nicht.“ 😉

Weichmacher Vermeiden

#WeichmacherVermeiden #PositiveFormulierungen

Als ich meinem Freund die Themen für diese Woche zeigte, las er sich die einzelnen Punkte durch und fragte mich dann: „Was sind denn Weichmacher?“

Weichmacher in der #Sprache sind Wörter, welche die Bedeutung einer Aussage relativieren bzw. „weich machen“. Das geschieht manchmal aus #Angst davor, zu hart zu sein oder aus einer Unsicherheit heraus. Es werden eher Andeutungen gemacht als klare Ansagen. Das passt auch zu einem eher weichen #Führungsstil.

Ich möchte das an einem kurzen Beispiel verdeutlichen. Anstatt zu sagen: „Frau Müller, bitte sorgen Sie dafür, dass das Schreiben an Herrn Maier bis spätestens Montag in der Post ist.“ wird eher folgende Formulierung gewählt: „Liebes Team, wir sollten vielleicht bald einmal das Schreiben an Herrn Maier rausschicken.“ Was fehlt, ist hierbei das klare #Delegieren an eine konkrete Person mit einer klaren Aufgabe und einer entsprechenden Deadline. Anstatt eindeutige Ansagen zu machen, wird sich lieber hinter dem „wir sollten vielleicht bald…“ versteckt. Das führt jedoch dazu, dass sich nicht wirklich jemand verantwortlich fühlt und die Ansage im Nichts verschwindet.

Hinter Weichmachern in der Sprache verstecken sich diejenigen, die Angst davor haben, Verantwortung zu übernehmen.

Weitere Weichmacher sind zum Beispiel die gestern angesprochenen Verallgemeinerungen. Außerdem gehören dazu auch Andeutungen und Zweideutigkeiten. Bei beiden hält man sich eine Hintertür offen und kann letztendlich immer sagen: „Das hab ich doch gar nicht so gemeint.“

Um effektiv und möglichst eindeutig kommunizieren zu können, sollten sprachliche Weichmacher vermieden werden. Anstatt „vielleicht“ oder „wir sollten bald einmal…“ zu verwenden, sind direkte Ansagen mit klaren Deadlines eindeutig die bessere Wahl.

Keine Verallgemeinerungen

#KeineVerallgemeinerungen #PositiveFormulierungen

„Immer machst du alles falsch!“ Dieser Satz oder ähnliche Sätze fallen schnell einmal in #Diskussionen oder Streitgesprächen. Allerdings sind sie nicht wirklich effektiv und konstruktiv. Denn niemand macht IMMER und dann auch noch ALLES falsch. Solche Sätze sind meist nur Ausdruck extremer Unzufriedenheit und führen häufig zu noch mehr #Frustration.

Mit konkreten Ansagen und eindeutigen Ich-Botschaften schaffen wir Klarheit und vermeiden endlosen Interpretationsspielraum. Somit wird die Wahrscheinlichkeit für Missverständnisse geringer und die Kommunikation insgesamt entspannter.

Auch das allseits beliebte Wörtchen „man“ wird gern verwendet. „Man macht das so nicht.“ oder „Man sagt so etwas doch nicht!“ Allerdings habe ich diesen „man“ noch nie getroffen. Ganz besonders fällt mir das „man“ in Situationen auf, in denen es Menschen unangenehm ist, über sich selbst zu sprechen. Zum Beispiel, wenn sie über Themen reden, bei denen sie nicht so gut da stehen. Dann wird das „man“ an der Stelle von „ich“ verwendet, um eine gewisse Distanz zwischen einem Selbst und dem Negativen herzustellen.

Wie können wir nun also Verallgemeinerungen vermeiden? Ganz einfach: #Klartext reden! Anstatt „man“ oder die Allgemeinheit vorzuschieben, sprich ganz klar von dir selbst in der „ich“-Form und steh zu deinen Aussagen. Außerdem hilft es, Situationen so eindeutig wie nur möglich zu benennen. Was denkst du? Wie fühlst du dich? Was genau nimmst du wahr? Ist es wirklich „immer“, dass der andere etwas falsch macht? Oder vielleicht doch nur in gewissen Situationen?