Meine Antwort darauf: Ja! Allerdings solltest du dabei nicht mit der Tür ins Haus fallen. Denn, was passiert, wenn wir selbst von anderen auf etwas sehr Persönliches angesprochen werden? Meist reagiert erst einmal unser so genanntes „Reptiliengehirn“ und wir schalten in den Verteidigungsmodus.
Deshalb ist es besser, deine Vermutung als eine Art Geschenk zu verpacken bzw. durch die Blume zu sprechen. Das kannst du tun, indem du z.B. der anderen Person von einem Artikel oder Beitrag erzählst, in dem es um das Thema Hochsensibilität ging, und dass dich dieser Beitrag an die jeweilige Person erinnert hat.
Dann hat dein Gegenüber die Möglichkeit, selbst zu dem Thema zu recherchieren und selbst zu der eigenen Erkenntnis zu kommen. Denn da das Thema Hochsensibilität immer noch recht neu ist, habe ich die Vermutung, dass vielen ihre eigene Hochsensibilität gar nicht bewusst ist. Und deshalb kann es durchaus hilfreich sein, andere liebevoll auf dieses Thema hinzuweisen.
Letzten Endes kann das Erkennen der eigenen Hochsensibilität eine extreme Erleichterung nach sich ziehen. Denn ab dann ist man in der Lage dazu, zukünftig besser mit den eigenen Besonderheiten und Herausforderungen umzugehen.