Wann brauche ich eigentlich ein Coaching?

Kristin, wann brauche ich eigentlich ein Coaching?

Das ist eine wirklich gute Frage! Denn meiner Erfahrung nach suchen sich Menschen erst dann wirklich Unterstützung, wenn sie bereits tief in einer Krise oder Herausforderung stecken. Wenn sie merken: Oh Mann, hier komme ich jetzt allein irgendwie nicht mehr raus! Dann geht es vor allem darum, Brände zu löschen und kurzfristige Erfolgserlebnisse zu kreieren. Ist diese Krise dann, aus Sicht meiner Klienten, erstmal bewältigt, so scheint dann oft auch das Coaching nicht mehr notwendig.

Doch genau da liegt der Fehler. Denn es ist natürlich eine tolle Unterstützung, in schwierigen Zeiten einen Coach an seiner Seite zu haben. Doch ist es auch in ruhigen Zeiten existenziell, das Coaching weiterzuführen. Denn das Coaching hilft nicht nur dabei, Brände zu löschen, sondern es kann auch langfristig dafür sorgen, dass Brände erst gar nicht mehr ausbrechen oder das Feuer bereits beim ersten Funken erstickt werden kann.

Ein kurzes Beispiel: In einem Unternehmen kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten zwischen zwei Kollegen. Die Kurve geht dabei immer hoch und runter. Es geht eine ganze Weile gut, dann kommt es wieder zum Streit, dann geht es wieder eine ganze Weile gut, dann kommt es wieder zum Streit usw. Nun kann man sich, während einer der schlechten Phasen, einen Coach suchen, der einem dann dabei hilft, die Situation neu zu betrachten und Lösungswege zu finden, damit der aktuelle Streit letztendlich aufgelöst werden kann. Das kann man damit vergleichen, den Brand zu löschen.

Doch sollte man nach dem Löschen des Brandes nicht mit dem Coaching aufhören. Denn es ist doch viel besser, nach der grundlegenden Ursache der immer wieder aufkeimenden Unstimmigkeiten zu suchen und diese dann ganz konkret zu bearbeiten. Denn nur so kann dem Ausbrechen des nächsten Feuers professionell entgegen gewirkt und langfristige Veränderungen erreicht werden.

Leider ist es jedoch so, dass viele Menschen in guten Zeiten vergessen, dass nach dem Hoch auch wieder ein Tief folgen könnte. Insbesondere dann, wenn es ein immer wiederkehrendes Thema ist. Und dass es deshalb sinnvoll ist, ein Coaching über längere Zeit als wertvolle Unterstützung zu sehen, um genau dem entgegenzuwirken.

ZielSetzung | GesprächsFührung

#ZielSetzung #GesprächsFührung

Bei der professionellen Gesprächsführung ist eine gute Vorbereitung wichtig. Du solltest also im Vornherein herausfinden, was das #Ziel deines Gesprächs sein soll. Was für ein Gespräch möchtest du führen und welchen Ausgang sollte es möglichst haben? Geht es dir lediglich darum, Informationen zu einem bestimmten Sachverhalt einzuholen? Oder möchtest du anderen wichtige #Informationen vermitteln? Sollen in dem Gespräch Probleme und #Konflikte mit einem bestimmten Ergebnis besprochen werden? Oder dient das Gespräch vielleicht auch lediglich der guten Unterhaltung?

Kennst du dein Gegenüber nicht, so hilft es, dich über ihn zu informieren. Welche Position nimmt er in dem #Gespräch ein? Je genauer du über deinen Gesprächspartner Bescheid weißt, desto besser kannst du dich auf das Gespräch vorbereiten und dein Ziel, bei Bedarf, dem entsprechend anpassen.

Der Erfolg eines Gesprächs, steht und fällt mit der Zielsetzung.

Bei der Zielformulierung kann das S.M.A.R.T-Modell hilfreich sein. Das Ziel sollte (S)pezifisch und konkret sein, so dass es für alle nachvollziehbar und gut verständlich ist. Die (M)essbarkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt, um das Erreichen des Ziels auch im Nachhinein überprüfen zu können. Es sollte außerdem (A)ktiv beeinflussbar sein, damit es überhaupt erreichbar ist und bei Bedarf auch angepasst werden kann. Um das Gegenüber zu motivieren, darf das Ziel ruhig auch etwas hoch gesteckt sein. Es sollte jedoch trotzdem (R)ealistisch bleiben. Und letztes Endes steht und fällt alles mit der (T)erminierung. Wichtig ist demnach ein konkreter Zeitpunkt, wann das Ziel erreicht sein soll.

Hast du dein Gesprächsziel gefunden und es gut in Worte gefasst, so ist es in professionellen Gesprächen von Vorteil, wenn du es, zu Beginn des Gesprächs oder bereits im Voraus, auch all deinen Gesprächspartnern mitteilst. Äußere diesbezüglich ganz klar deine #Erwartungen, damit jeder Bescheid weiß und sich auch auf das Gespräch vorbereiten kann. Denn, wenn alle an einem Strang ziehen, hast du eine gute Chance, dein Gesprächsziel auch wirklich zu erreichen.

Die 18 Minuten Regel

#DieAchtzehnMinutenRegel #DiePerfekteRede

Bei #Vorträgen erlebe ich es sehr oft, dass die eingeplante Zeit vom #Redner sehr oft überschritten wird. Es scheint also nicht schwer zu sein, viel über ein Thema sprechen zu können. Die Herausforderung besteht bei vielen jedoch darin, sich kurz zu fassen und auf das Wesentliche zu konzentrieren. Doch, um Informationen #Gehirn gerecht zu verpacken, darf der Redebeitrag nicht zu lang sein.

Hören, Denken und Sprechen sind physisch anspruchsvolle Tätigkeiten. In einer #Studie mit Universitätsstudenten fand man heraus, dass die extreme Anhäufung von Informationen in den Vorlesungen und Seminaren zu einer steigenden #Angst und enormen Druck führt. Man will sich ja alles merken, weil es Prüfungsstoff sein könnte. Dieser Effekt tritt auch beim Publikum auf, wenn dein Vortrag zu lang ist. Durch den kognitiven Rückstau an Informationen entstehen möglicherweise Angst, Druck bis hin zu richtigem Ärger. Und das sollte keinesfalls das sein, was du mit deiner Rede erreichen möchtest.

18 Minuten sind für eine Rede die perfekte Zeit, um die Aufmerksamkeit des Publikums optimal auszunutzen.

Die berühmten #TED Reden dürfen 18 Minuten nicht überschreiten. Und das hat auch einen guten Grund. Forscher haben entdeckt, dass zu viele Informationen auf einmal die erfolgreiche Vermittlung von Ideen verhindern. Da es viele Redner gewohnt sind, 45 Minuten oder länger zu sprechen, sind 18 Minuten ein guter Anreiz, sein Redethema inhaltlich genauestens zu überprüfen und sich konsequent damit auseinanderzusetzen. Was ist die eigentliche Essenz meiner Rede? Und wie kann ich diese am besten meinem Publikum vermitteln?

18 Minuten entsprechen etwa der Länge einer Kaffeepause. Man kann sich also z.B. die Rede währenddessen online anschauen und dann an andere Menschen weiter leiten. Somit verbreitete sich eine 18-Minuten-Rede enorm schnell. Aber was, wenn du mit deinem #Vortrag eine Zeit von einer Stunde oder mehr füllen musst? Ganz einfach: Baue kognitive Pausen mit ein. Diese können z.B. Filme, das Erzählen von Geschichten oder lockere Dialoge mit dem Publikum sein. Also Informationsvermittlung und kleine #Auszeiten immer im Wechsel. Noch besser ist es sogar, deinen Inhalt auf mehrere kurze Blöcke an unterschiedlichen Tagen aufzuteilen. Das Wichtige ist, deine Informationen Gehirn gerecht in eher kurze Sequenzen zu verpacken, so dass es beim Publikum gar nicht erst zu einem kognitiven Rückstau kommt.

Weniger ist mehr

#WenigerIstMehr #DiePerfekteRede

Das #Gehirn kann nur eine bestimmte Zeit lang Informationen aufnehmen und verarbeiten. Deshalb ist es von großem Vorteil, wenn man seinem Publikum den Inhalt seiner #Rede möglichst Gehirn gerecht anbietet. Neben der magischen Dreier-Regel und einer klaren, leicht verständlichen #Sprache, spielt auch die Menge der Informationen eine wichtige Rolle. Außerdem ist vielleicht noch interessant, an dieser Stelle zu erwähnen, dass der Mensch seine #Aufmerksamkeit immer nur einem Inhalt zuwenden kann. Sorge also für den nötigen Fokus.

Unmengen an Powerpointfolien mit viel Text und Zahlen wirken reizüberflutend. Und sei dir an dieser Stelle auch bewusst, dass das Publikum nur eins kann: Entweder die Folien anschauen bzw. lesen, oder dir zuhören. Besser ist es deshalb, wenn überhaupt, nur wenige, aussagekräftige Folien zu verwenden. Am besten in Form eines passenden Bildes und maximal einem Schlagwort.

Das Gehirn kann sich nur auf eine komplexe Tätigkeit konzentrieren.

Auch deine Art und Weise zu sprechen, hat viel Einfluss darauf, wie dein Publikum deiner Rede folgen kann. Konzentrierst du dich auf das Wesentliche? Sprichst du klar und deutlich und in einem angemessenen Tempo? Und arbeitest du mit ausreichend Denk-Pausen? Denn der Mensch braucht eine gewisse Zeit, um das, was er über seine Augen und Ohren wahrnimmt, auch im Gehirn zu verarbeiten. Wie ich in einem anderen Artikel von mir bereits erwähnte, können bestimmte Methoden dazu genutzt werden, um die #Sinne des Publikums zu schärfen und somit dafür zu sorgen, dass die Rede bzw. die #Geschichte intensiver erlebt und erinnert wird.

Und noch ein kleiner Denkanstoß: Sicher kannst du dich an viele, endlose Redebeiträgen auf #Messen, Kongressen und Meetings erinnern. Du weißt zwar nicht mehr, worum es dabei ging, jedoch bleibt dieser schale Beigeschmack des Unwohlseins in deinem Gehirn verankert. Und genau das, kannst du dir zu Nutze machen. Bleib bei deinem Publikum in Erinnerung, weil du genau das Gegenteil davon machst. Fasse dich kurz und konzentriere dich auf das Wesentliche. Spare an Floskeln und weiten Ausschweifungen. Denn letzten Endes ist es doch so: Wenn man etwas nicht einfach, kurz und gut verständlich in Worte packen kann, dann hat man es auch nicht verstanden.

Die magische Zahl Drei

#DieMagischeZahlDrei #DiePerfekteRede

Musstest du dir schon einmal lange Zahlenfolgen merken? Und wusstest du, dass dir das viel leichter gelingt, wenn du die lange Zahlenkette in Dreierblöcke unterteilst? Die #Zahl Drei zieht sich schon seit Jahrhunderten durch unsere Kultur. Da gibt es die heiligen drei Könige in der Weihnachtsgeschichte. Geburtstagskinder lassen wir drei Mal hoch leben. Wir klopfen drei Mal auf Holz, um Unheil, Unglück und Krankheit zu vermeiden. Und auch ansonsten finden sich die Zahl #Drei sehr häufig in unserer #Sprache: Sonne, Mond und Sterne. Morgens, mittags, abends. Einleitung, Hauptteil, Schluss. Und aller guten Dinge sind Drei.

Die magische Zahl Drei hilft dir dabei, deine Rede klar zu strukturieren und gut verständlich zu machen.

Die Zahl Drei taucht immer wieder auf und bleibt leicht im #Gedächtnis. Mach dir also auch in deiner Rede die magische Zahl Drei zu Nutze. Das menschliche #Gehirn ist ein Energiefresser und ermüdet schnell. Deshalb kann dein Publikum dir besser folgen, wenn du deine #Rede einfach strukturierst. Durch die Beschränkung auf drei wesentliche Dinge, verleihst du deiner Rede einen klaren Fokus und eine überschaubare Struktur. Sei dir dabei immer bewusst, dass dir dein Publikum fast ausschließlich über das Hören folgt. Es kann nicht einfach noch einmal zurück spulen oder im Buch zurück blättern, wenn eine wichtige Information unterwegs verloren gegangen ist. Das zeigt auch gleich nochmal den Vorteil einer einfachen Sprache.

Möchtest du also eine wirkungsvolle #Geschichte erzählen, die gut in #Erinnerung bleibt, so kannst du sie z.B. aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln erzählen. Alle drei Personen werden dabei durch dein zentrales Thema vereint. Möchtest du ausschließlich Informationen vermitteln, so könntest du diese in drei, leicht einprägsamen Schritten verpacken. Ich möchte dir nun noch kurz ein konkretes Beispiel für die Anwendung der Zahl Drei in einer Rede zeigen.

Angenommen du hast eine Idee für eine Rede. Dann stelle dir die Frage: Was ist die Essenz meiner Geschichte? Was ist die Kernbotschaft, die das Publikum am Ende mit nach Hause nehmen soll? Hast du die Antwort darauf gefunden, so ist das deine Headline. Versuche deine Antwort in eine kurze und prägnante Überschrift zu packen. Vielleicht nach der Dreier-Methode: „Höher. Schneller. Weiter.“ Dann überlege, wie du diese Überschrift mit jeweils drei Schlüsselbotschaften untermalen kannst. Und jede dieser drei Schlüsselbotschaften verdeutlichst du dann mit jeweils mit drei Beispielen oder persönlichen Geschichten. Ein tolles Beispiel für diese Vorgehensweise ist übrigens Steve #Jobs Rede „Stay hungry, stay foolish.“ auf der Abschlussfeier der Absolventen der Stanford Universität im Jahr 2005. Dort ist immer wieder die magische Zahl Drei zu erkennen.

Starke Emotionen

#StarkeEmotionen #DiePerfekteRede

Weißt du noch, wo du gerade warst, als du am 11. September 2001 von den Terroranschlägen in New York erfahren hast? Ich war gerade auf dem Weg vom Zahnarzt zurück nach Hause, saß im Auto und hörte im Radio, dass eine Boing 767 in einen der beiden Türme des World Trade Centers geflogen sei. Ich dachte zuerst, es wäre ein Scherz. Zuhause angekommen machte ich sofort den Fernseher an und verfolgte das Drama bis zuletzt. Ich war schockiert und fassungslos.

Solche Ereignisse nennt man auch „Blitzlichterinnerungen“. Sie sind mit so starken #Emotionen verknüpft, dass in der Amygdala Dopamin freigesetzt wird. Dopamin unterstützt die #Erinnerung und Informationsverarbeitung im #Gehirn. Die Information wird im Gehirn dauerhaft verknüpft. Diesen Effekt kannst du dir auch in deiner #Rede zu Nutze machen, indem du einen gefühlsintensiven Zustand erschaffst. Suche dafür die wichtigsten Inhalte bzw. die Message deiner #Geschichte heraus und versuche, diese auf eine neuartige und eindrucksvolle Art und Weise zu verpacken. Wichtig ist dabei, wieder die #Sinne mit einzubeziehen.

Blitzlichterinnerungen sind mit extrem starken Emotionen verknüpft und bleiben lange Zeit im Gedächtnis.

Und es gibt noch einen weiteren interessanten Effekt: Durch emotionale Aufregung steigen das Noradrenalin und die Stresshormone. Das sorgt dafür, dass die #Amygdala mit der Sehrinde kommuniziert. Die Folge ist, dass die Aktivität der Sehrinde gesteigert wird und darüber eine intensivere Wahrnehmung möglich ist. Du solltest also ganz konkret mit wirkungsvollen Bildern in Form von Fotos oder Filmen arbeiten, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Verknüpfst du deine Message also mit emotionsgeladenen Momenten, so kannst du dir sicher sein, dass dein Publikum sich noch lange Zeit daran erinnern wird. Über die emotionale Reaktion deines Publikums kannst du eine intensive Verbindung herstellen. Und auch hier ist es wieder wichtig, dass das #Publikum dich versteht. Verwende also eine klare und einfache Sprache und nutze gut verständliche Beispiele, so dass du jeden Einzelnen im Publikum in deine Geschichte mit einbeziehst.

Lernen ist eine Sucht

#LernenIstEineSucht #DiePerfekteRede

Wir #Menschen sind von Grund auf neugierig. Beobachten wir kleine #Babies, so sehen wir sie unermüdlich alles um sich herum erforschen. #Kinder lieben es, zu experimentieren. Neues zu entdecken. Und wenn der Mensch nicht diesen unablässigen Drang danach hätte, Dinge zu untersuchen und herauszufinden, wie etwas funktioniert und wie man vielleicht etwas besser machen könnte, so würden wir heute wahrscheinlich immer noch wie unsere ersten Vorfahren leben.

Wir Menschen haben einen fast unermüdlichen Drang, zu forschen und neues Wissen in uns aufzusaugen.

Und genau diese #Neugier kannst du dir in deiner Rede zu Nutze machen. Denn das Publikum ist wissbegierig und möchte von dir etwas Neues lernen. Sonst wäre es nicht da. Etwas, das es bisher noch nicht kennt oder mit dem es sich bisher noch nicht auseinander gesetzt hat. Und ist der erste Schritt erst einmal getan und das Feuer entfacht, dann ist es wie eine #Sucht. Man möchte immer mehr, mehr, mehr. Ich habe es damals als Kind geliebt, Wissensbücher zu lesen. Ich hatte einen Metallbaukasten, mit dem ich experimentierte und immer wieder neue Sachen gebaut habe. Ich sah mir unglaublich gern Wissenssendungen im Fernsehen an. Als ich älter wurde, las ich Fachzeitschriften. Und immer wieder war es so und ist es bis heute: Wenn mich ein Thema wirklich gefesselt hat, dann will ich immer mehr darüber wissen. Immer mehr #Wissen zu diesem Thema in mich aufsaugen.

Möchtest du also eine wirklich überzeugende #Rede halten, so überlege dir bereits im Voraus, was du deinem Publikum an neuen Informationen bieten kannst. Baue dann dieses neue Wissen auf eindrucksvolle Art und Weise mit in deine Rede ein. Womit kannst du dein Publikum fesseln und deren #Leidenschaft wecken? Wie kannst du die neuen Informationen am besten verpacken? In Form von beeindruckenden Bildern, Diagrammen und Filmen? Oder ist es sogar möglich, das neue Wissen in Form eines Experiments auf die #Bühne zu bringen?

Egal, was du dir auch überlegst: Mach dein #Publikum neugierig, so dass es Lust auf mehr bekommt. Dass es an deinen Lippen hängt, weil es alles in sich aufsaugen möchte. Dass es mit einem Mehrwert für sich nach Hause geht. Dass du und deine Rede dauerhaft in Erinnerung bleiben und es noch Jahre später davon erzählt. Und dass du dadurch vielleicht sogar etwas im Leben eines jeden Einzelnen bewegt hast.

Verinnerlichung

#Verinnerlichung #StoryTelling

Stell dir vor, jemand würde dich nachts wecken und dich darum bitten, ihm deine #Geschichte zu erzählen… bist du in der Lage dazu? Oder musst du erst nach deinen Notizen suchen? In den meisten Fällen ist wahrscheinlich Letzteres der Fall. Doch, um dein #Publikum wirklich überzeugen zu können, musst du Eins mit deiner Geschichte geworden sein.

Das Publikum sollte immer das Gefühl haben, als würdest du deine Geschichte zum allerersten Mal erzählen. Als wäre sie dir gerade erst in den Sinn gekommen. Verinnerlichen geht weit darüber hinaus, die #Worte lediglich auswendig zu lernen und auszugestalten. Um die #Lebendigkeit zu spüren und authentisch zu wirken, hilft nur #Üben, Üben und nochmals Üben.

Wahres Storytelling geht über reines Auswendiglernen und Gestalten hinaus.

Hast du eine Vorstellung davon, wie lange es in etwa dauert, eine #Rede von 20 Minuten optimal vorzubereiten? In dem Buch „TALK like #TED – Die 9 Geheimnisse der besten TED Redner“ (welches ich übrigens sehr empfehlen kann), steht geschrieben, dass in eine einzige Rede bis zu 250 Stunden Vorbereitungszeit investiert wurden. Eine andere Rednerin hatte ihre Rede im Voraus über 200 Mal vor Publikum gehalten, bevor sie sich wirklich bereit für die große #Bühne fühlte.

Und diese Investition lohnt sich und zahlt sich aus. Dadurch wirst du dich von den anderen abheben. Denn es geht darum, nicht nur Informationen zu vermitteln bzw. einen #Vortrag zu halten. Beim Geschichtenerzählen ist es wichtig, dass du mit deinem Publikum in echte Interaktion trittst. Dass du ein #Gespräch mit ihm führst. Dass du deine Geschichte so erzählst, als würdest du gerade mit deinem besten Freund zusammen sitzen. Und um diese Lässigkeit, #Authentizität und Glaubhaftigkeit zu erreichen, braucht es Zeit… und vor allem ganz viel Übung. Viel lautes Sprechen. Sich unermüdlich immer wieder #Kritik aussetzen und sich auch immer wieder #Feedback einholen, um dann die entsprechenden Anpassungen zu treffen.

Dieser gesamte Prozess sollte so lange dauern, bis du deine Geschichte wirklich im Schlaf erzählen kannst. Bis du dich rundherum wohl mit ihr fühlst. Bis du sie, in dem Moment, wenn du sie erzählst, immer noch einmal selbst durchlebst. Und das mit allem, was dazu gehört. Denn nur dann bist du auch glaubhaft und überzeugend. Und du erweckst in dir und deinem Publikum, deine Geschichte zu neuem Leben.

FeinSchliff

#FeinSchliff #StoryTelling

Du hast deine #Geschichte bis ins Detail vorbereitet, hast ein ansprechendes Thema gefunden, sie aufgearbeitet und ausgestaltet. Normalerweise könntest du an diesem Punkt enden. Jedoch solltest du bedenken, dass die Geschichte dann lediglich aus deiner Sicht geschrieben ist.

Was fehlt, ist der Blick von außen. Denn wie kannst du dir sicher sein, dass deine Geschichte auch richtig beim #Publikum ankommt und verstanden wird? Ich habe es selbst bei einigen Redewettbewerben erlebt, dass die Redner absolut überzeugt von ihrer Geschichte waren und der #Auftritt dann genau das Gegenteil zeigte. Humor wurde nicht verstanden, es fehlten wichtige Informationen, der Schluss war nicht wirkungsvoll und die Struktur insgesamt deutlich verbesserungswürdig.

Eine Geschichte entwickelt nur dann ihre gesamte Kraft, wenn sie vom Publikum auch verstanden wird.

Meine Empfehlung deshalb für dich an dieser Stelle: Hole dir, von den unterschiedlichsten Personen, im Voraus regelmäßig #Feedback ein. Halte deine Rede immer wieder vor neuem Publikum und bitte ganz konkret um Verbesserungsvorschläge. Allerdings darfst du diese auch sorgfältig für dich sortieren. Denn nicht jeder gut gemeinte Vorschlag, bedarf auch der Umsetzung.

Du darfst immer für dich entscheiden, ob du ihn auch annehmen möchtest. Ob er wirklich zu dir passt. Ob du es ausprobieren und deine Geschichte demnach verändern möchtest. Denn du solltest dich damit immer noch wohl fühlen. Wenn jedoch mehrere Personen eine Sache ansprechen, solltest du dir das auch wirklich zu Herzen nehmen. Auch, wenn es anfangs für dich vielleicht befremdlich wirkt. Denn dann stimmt meisten irgendetwas Grundlegendes nicht.

Nur durch das Einholen von Feedback wirst du erreichen, dass deine Geschichte auch wirklich rund wird. Du kannst es zwar nicht allen recht machen, aber du kannst damit dafür sorgen, dass du von der Mehrheit auch verstanden wirst. Das sollte unbedingt in deinem Sinne sein, denn du möchtest darüber eine „Message“ transportieren. Überprüfe deshalb deine Geschichte immer einmal wieder und triff die nötigen Anpassungen. So lange, bis sie wirklich fein geschliffen ist.

Mediale Hilfsmittel

#MedialeHilfsmittel #StoryTelling

Um eine #Geschichte so richtig zum Leben zu erwecken, empfiehlt es sich, die Sinne des Publikums anzusprechen. Je mehr sie zu einer Art sinnlichen Erfahrung wird, desto besser bleibt sie beim Publikum in Erinnerung.

Sehen: Um die #Augen anzusprechen, könntest du dich zum Beispiel, dem Anlass entsprechend, kleiden. Oder du bringst etwas mit, das zu deiner Geschichte passt und was sich dein Publikum anschauen kann. Auch emotionale Bilder, Filme und Fotos, groß auf Leinwand projeziert, haben Wirkung. Dein #Vortrag könnte auch an einem bestimmten Ort stattfinden oder deine Bühne in entsprechendes Licht oder in Nebel getaucht sein. Auch angeleitete Traumreisen sind möglich.

Hören: Um die Ohren zu beeinflussen, eignen sich #Musik oder Soundeffekte. Und auch der Klang deiner Stimme hat eine entsprechende Wirkung. Verschiedene Rollen könntest du in der jeweils passenden Stimmlage und Stimmfärbung sprechen. Oder du variierst mit Lautstärke und Sprechtempo.

Um die Sinne mit deiner Geschichte anzusprechen, kannst du wirkungsvolle und gut angeleitete Traumreisen verwenden.

Fühlen: Um diesen Sinn anzusprechen, bedarf es ein wenig #Kreativität. Was kannst du dir zu Nutze nehmen, womit dein Publikum auf Tuchfühlung gehen kann? Vielleicht hast du entsprechende Give-Aways, die du verteilen möchtest. Oder du spielst mit der Raumtemperatur, mit Wärme und Kälte. Du könntest außerdem zu Partnerübungen aufrufen oder das Publikum zum Mitmachen motivieren, z.B. die Augen zu schließen und auf eine Traumreise zu gehen. Wie fühlt es sich an, im warmen Sand zu liegen? Oder seine Hand in eisiges Wasser zu tauchen?

Riechen: Hier ist alles gefragt, was über die Nase geht. Parfum, entsprechende #Gerüche, Give-Aways oder auch wieder Traumreisen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Raum im Voraus gut vorzubereiten und ihn mit dem passenden Duft auszustatten.

Schmecken: Dieser Sinn wird über Give-Aways sehr häufig angesprochen… in Form von kleinen Schokoladen, Bonbons, Gummibärchen oder Pfefferminz. Aber auch hier kannst du wieder gut Traumreisen für dich nutzen dir, z.B. dein Lieblingsessen vorstellen. Oder wie es ist, in eine Zitrone zu beissen.

Hast du keine Möglichkeit für entsprechende Vorbereitungen oder Give-Aways, kannst du für alle Sinne Traumreisen als Hilfsmittel verwenden. Allerdings solltest du sie im Voraus ein wenig üben, so dass du dein Publikum gut anleiten kannst. Dann wird es deine Geschichte mit starken Sinneseindrücken verknüpfen und sie somit besser in Erinnerung behalten.