Warum sich hochsensible Menschen häufiger und intensiver verlieben…

❤️ Sicher ist auch dir schon aufgefallen, dass sich in Filmen die Darsteller meist in Extremsituationen intensiv ineinander verlieben. Studien haben heraus gefunden, dass gerade in emotionalen, bewegenden Situationen in unserem Körper eine Vielzahl von Hormonen ausgeschüttet werden, die dafür sorgen, dass wir uns, schneller als sonst, verlieben. 

Nun ist es bei hochsensiblen Menschen so, dass sie häufiger stressigen Situationen ausgesetzt sind, wenn sie sich unter Menschen begeben, da sie z.B. Reize ungefilterter wahrnehmen und dadurch schneller überstimuliert sind. Die Hormone, die dann in diesen Situationen im Körper ausgeschüttet werden, gleichen denen der Extremsituation. Und auch denen des Verliebens. 

Das könnte eine Erklärung dafür sein, dass hochsensible Menschen sich häufiger und auch intensiver verlieben, als Menschen, die nicht so extrem sensibel sind. Was sind deine Gedanken dazu? ❤️

Wenn du wieder einmal an deiner Hochsensibilität zweifelst…

Heute möchte ich dich dazu ermutigen, einmal darüber nachzudenken, in welchen Situationen dich deine Sensibilität positiv beeinflusst hat. Wann hat sie dich oder andere Menschen davor bewahrt, negative Erfahrungen zu machen? In eine Falle zu tappen? Oder in gefährlichen Situationen sogar Leben gerettet?

Viele hochsensible Menschen haben, auf Grund Ihrer „Andersartigkeit“, in ihrer Vergangenheit eher negative Erfahrungen gemacht. Sie neigen dazu, ihre Sensibilität zu verstecken. Sie ziehen sich zurück und nicht selten höre ich von ihnen, dass sie nicht mehr hochsensibel sein wollen. Dass es ein Fluch ist und sie einfach nur ein „normales“ Leben führen möchten.

Doch es gibt auch die andere, wertvolle Seite. Die ausgeprägten emphatischen Fähigkeiten. Eine hohe Intuition. Die Wahrnehmung von Sinneseindrücken, die anderen Menschen verborgen bleiben.

Rufe dir deshalb die positiven Situationen wieder ins Gedächtnis und schreibe sie auf. Vielleicht sogar hier in den Kommentaren, um andere damit zu inspirieren. Denn Hochsensibilität ist nicht nur ein Fluch, sondern auch ein Segen 💛

Kommunikationsstörungen Vermeiden

#Vermeiden #KommunikationsStörungen

#Störungen sollten in der Kommunikation immer Vorrang haben. Sobald es zu emotionalen Ausbrüchen oder anderweitigen Herausforderungen kommt, ist es kaum noch möglich, ein wirklich konstruktives #Gespräch auf Augenhöhe zu führen. Und es bedarf einiger Anstrengung, Know How und Fingerspitzengefühl, um mit Störungen professionell umgehen zu können. Somit ist es von Vorteil, wenn du dazu in der Lage bist, sie von Beginn an zu vermeiden.

Ein erster wichtiger Punkt ist dabei die optimale #Vorbereitung deines Gesprächs. Überlege dir dafür Ziel und Vorgehensweise und schließe mögliche Störungen von vornherein aus. Des weiteren solltest du selbst auch ein gutes #Mindset haben und möglichst entspannt in die jeweilige Situation hinein gehen. Bitte auch deinen Gesprächspartner um eine entsprechende Vorbereitung auf das Gespräch und kündige dein Gesprächsziel sowie den organisatorischen Rahmen (Zeit, Ort etc.) rechtzeitig an.

Du wirst umso bessere Gespräche führen, je mehr du über die verschiedenen Kommunikationsmodelle und Prozesse im Gehirn Bescheid weißt.

Ist ein Gespräch jedoch, trotz aller Vorbereitung, doch einmal vollkommen eskaliert und endete in einem großen #Streit, so kannst du versuchen, das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu wiederholen. Bis dahin sollten die #Emotionen abgeflaut sein. Eine weitere Voraussetzung ist, dass allen Gesprächspartnern daran gelegen sein sollte, letztendlich doch noch zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen.

Damit du in diesem zweiten Gespräch nicht dieselben #Fehler machst bzw. sich das Muster nicht wiederholt, kann es ein Vorteil sein, das Gespräch von der #Metaebene der Kommunikation aus zu betrachten. Dabei geht es darum, mit persönlichem Abstand und von oben herab auf das Geschehen zu blicken. Dabei wird nicht emotional, sondern rein sachlich diskutiert. Es kann auch helfen, eine dritte, unbeteiligte Person mit ins Boot zu holen, die darauf achtet, dass das Gespräch nicht auf die emotionale Ebene abdriftet.

In der #Metakommunikation wird über das vergangene Gespräch gesprochen. Dabei wird es möglich zu verstehen, warum das Gespräch überhaupt so eskaliert ist. Die eine Person wiederholt dann noch einmal ganz in Ruhe einen Punkt des Gesprächs und erläutert, wie sie es gemeint hat. Der Gesprächspartner hat danach die Möglichkeit zu erklären, wie es bei ihm angekommen ist. Stimmt beides nicht überein, wird das #Missverständnis sichtbar und man kann diesen Punkt gemeinsam aus der Welt schaffen.

Für zukünftige Gespräche, z.B. auch innerhalb der #Familie und insbesondere mit #Kindern, kann es helfen, wenn du im Voraus klare und einfache #Gesprächsregeln aufstellst, an die sich alle Gesprächspartner zu halten haben. Des weiteren kann es hilfreich sein, sich mit den verschiedenen Kommunikationsmodellen zu beschäftigen (z.B. Paul #Watzlawick, Schulz von #Thun, Marshall B. #Rosenberg etc.), um sich der Kommunikationsprozesse und Abläufe im #Gehirn bewusst zu werden. Denn, je mehr du über all das weißt, desto bewusster und zielgerichteter kannst du kommunizieren und dich schnell auf jede Situation einstellen.

Stress und Hektik | KommunikationsStörungen

#StressUndHektik #KommunikationsStörungen

Neben der Emotionalität sind auch negativer #Stress und Hektik Ursachen dafür, dass Gespräche scheitern oder in einem riesigen Chaos enden können. Denn auch Stress hat Auswirkungen auf unsere Gehirnprozesse und somit auf unser #Denken. In meinen Einzelcoachings habe ich es oft erlebt, dass Klienten vollkommen abgehetzt zum Termin erschienen sind, sie während der gemeinsamen Stunde ständig auf die Uhr und das Handy schauten und somit gar nicht richtig bei der Sache waren. Ich habe diese #Störungen immer sehr schnell zum Thema gemacht. Doch was passiert, wenn ihnen nicht Einhalt geboten wird?

Stehen wir unter Druck, so fällt es uns schwer, uns wirklich voll und ganz einem #Gespräch zu widmen. Unsere Gedanken schweifen ständig ab. Unsere #Konzentration und Aufmerksamkeit sind auf andere Themen gerichtet. Vielleicht sind wir gedanklich bereits auf der Autobahn oder auf dem Weg zum nächsten Termin. Forscher fanden heraus, dass wir unter Stress nicht ergebnisorientiert denken können. Im Gehirn werden dann vermehrt Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin und andere Stresshormone ausgeschüttet. Bei extremen oder lang andauerndem Stress, haben wir zu viele dieser Hormone im #Gehirn. Sie sorgen dann dafür, dass wir auf altbekannte Verhaltensmuster zurück greifen, anstatt offen für neue und kreative Ideen zu sein und uns auf neue Situationen individuell einstellen zu können.

Zu viele Stresshormone im Gehirn hindern uns daran, uns individuell auf Situationen einzustellen und sie blockieren kreatives Denken.

Wenn wir nicht in der Lage sind, richtig zu denken, dann grübeln wir oft zu lange über einen Sachverhalt nach, ohne zu einer Lösung zu kommen, oder wir übergehen ihn einfach. Beides ist nicht gerade förderlich, wenn es darum geht, neue Lösungen zu finden oder ein anspruchsvolles Gespräch zu führen. Bei zu starkem Druck kann es sogar zu einem #Blackout kommen. Einem kurzzeitigen Teilausfall des Gehirns. Dabei werden bestimmte Hirnareale regelrecht lahmgelegt. Und nicht zu unterschätzen ist bei Stress auch die ständige Alarmbereitschaft unseres Körpers. Zu viel negativer Stress, #Druck und Hektik sorgen dafür, dass die Stresshormone in unserem Körper dann gar nicht mehr richtig abgebaut werden.

Es ist also in mehrfacher Hinsicht von Vorteil, wenn du gut vorbereitet, rechtzeitig und möglichst entspannt in wichtige Gespräche hinein gehst. Sorge dafür, dass du dir im Voraus eine kleine #Auszeit nimmst. Und sei es nur ein paar Minuten in der Sonne sitzen oder einfach etwas Musik zu hören. Pack alles, was nichts mit dem Gespräch zu tun hat, in eine imaginäre Schublade. Diese verschließt du so lange, bis das Gespräch vorbei ist. Es kann auch helfen, eine Atemmeditation zu machen. Dabei reicht es, wenn du die Augen schließt und ein paar Mal ganz tief und bewusst ein- und ausatmest und dich dabei an deinen Lieblingsort träumst. Hilft das alles nichts und schweifen deine Gedanken trotzdem ständig ab, so schau, ob du das Gespräch nicht auf einen anderen Zeitpunkt verschieben kannst. Denn unter Stress und Hektik ist die Gefahr groß, relativ schnell auf die emotionale Ebene abzudriften. Und vielleicht triffst du dadurch am Ende sogar eine #Entscheidung, die du dann im Nachhinein bereust.

Emotionalität | KommunikationsStörungen

#Emotionalität #KommunikationsStörungen

Wir kommunizieren immer auf mindestens zwei Ebenen: Zum einen auf der Sach- bzw. Inhaltsebene, zum anderen auf der emotionalen bzw. der Gefühlsebene. Während sachliche Inhalte hauptsächlich über #Worte kommuniziert werden und relativ objektiv sind, werden Gefühle und #Emotionen über die #Stimme und #Körpersprache nach außen gebracht. Emotionen erwecken leere Worte erst zum Leben und nicht selten kann dadurch auch zwischen den Zeilen gelesen werden.

Stellen wir uns nun vor, du möchtest ein #Gespräch mit jemandem führen. Du bereitest dich gut darauf vor. Du überlegst dir im Voraus das Gesprächsziel und wählst deine Worte mit Bedacht. Du versuchst, #Störungen von vorn herein auszuschließen bzw. zu minimieren und wendest außerdem die Regeln der Gewaltfreien #Kommunikation an. Und trotzdem ist dieses Gespräch dann doch vollkommen eskaliert. Wie kann das sein?

Die Ausschüttung verschiedenster Stresshormone im Gehirn, behindert unser Denken, so dass in Gesprächen, bei emotionalen Anzeichen, unbedingt eine Pause eingelegt werden sollte.

Es kann sein, dass dein Gegenüber von irgendetwas, das du thematisiert hast, getriggert wurde. Was genau bedeutet das? Dein Gegenüber hat in seinem Leben schon mehrere Gespräche geführt. Mit den unterschiedlichsten Personen und in verschiednen Situationen. Vielleicht hat sein Gegenüber damals immer verlangt, zwischen den Zeilen zu lesen. Klare Kommunikation ist ihm deshalb fremd. Nun unterhält er sich mit dir und versucht also ganz automatisch, auch hier zwischen den Zeilen zu lesen. Er gleicht das Gesagte mit seiner eigens erschaffenen Welt ab und interpretiert etwas hinein, was von dir aus vielleicht gar nicht gesagt oder gemeint war. Dein Gegenüber kann in dem Moment auch gar nicht anders, da ihm diese Prozess nicht bewusst ist.

So kann es sein, dass dein Gesprächspartner sich durch dich angegriffen fühlt. Fühlen wir uns durch etwas bedroht oder gestresst, ist die Situation nun real oder nur eingebildet, reagiert der Körper mit einer Ausschüttung von Hormonen. Diese verschiedenen #Hormone bewirken, dass unser gesamter Körper sich auf Flucht oder Kampf einstellt. Dafür sorgt unser Reptiliengehirn sowie unsere antrainierte Alarm-Datenbank im #Gehirn ganz automatisch und wir können in diesem Moment kaum etwas dagegen tun. Unser #Denken wird somit behindert. Und wir können damit auch nicht mehr richtig zuhören, weil wir nur noch darauf konzentriert sind, unser Überleben zu sichern und uns zu verteidigen.

Das Einzige, was wir in so einem Moment überhaupt tun können, ist, uns dieser Prozesse im Gehirn bewusst zu sein und sie zu erkennen. Bei unserem Gegenüber und auch bei uns selbst. Nehmen wir wahr, dass wir selbst oder unser Gesprächspartner, emotional werden, so ist das eine ganz bedeutsame „Störung“ im Gespräch, der wir uns erst widmen und dann das Gespräch weiterführen sollten. Am besten ist es in so einem Moment, das Gespräch zu unterbrechen. Denn eine konstruktive Fortführung ist erst dann möglich, wenn die Emotionen wieder abgeflacht sind und wir wieder klar denken können.

Achte also auf körperliche Reaktionen, wie z.B. eine schnellere Atmung, Schweißausbrüche, das Zusammenpressen der Lippen oder Zähneknirschen. Vielleicht ballt dein Gesprächspartner sogar die Fäuste oder die Füße und Beine beginnen sich unentwegt zu bewegen. Auch andere #Stressgesten können sichtbar sein oder dein Gegenüber hat plötzlich Tränen in den Augen. Spätestens dann ist es an der Zeit, das Gespräch zu unterbrechen und vorerst mit auf die emotionale Ebene zu wechseln, z.B. in Form von #Verständnis und Mitgefühl. Fang deinen Gesprächspartner auf, schenke ihm die Zeit, die er braucht, um sich wieder zu beruhigen und führe erst dann dein Gespräch weiter.

Auswirkungen von Kommunikationsstörungen

#AusWirkungen #KommunikationsStörungen

In meinem Studium habe ich gelernt: #Störungen haben immer Vorrang! Und damit ist die gesamte #Kommunikation gemeint. Vom Gespräch angefangen über das Meeting bis hin zur Präsentation. Und das hat auch einen guten Grund. Denn, wenn Störungen in der zwischenmenschlichen Kommunikation vorhanden sind, so werden diese auch immer vordergründig sein, auch wenn wir sie versuchen zu ignorieren oder wegzudrücken. Und in einer Situation mit mehreren Gesprächspartnern kann es sogar so weit kommen, dass sich die Störung auf nahezu alle anderen Personen überträgt.

Doch was genau sind Kommunikationsstörungen überhaupt und was haben sie für Auswirkungen? Beginnen wir mit den schwierigen Gesprächspartnern. Dieses Thema ist so spannend, dass ich darauf in einem anderen Beitrag noch einmal intensiver eingehen werde. Sie können z.B. dafür sorgen, dass Unruhe und Ärger entsteht, weil sie ständig dazwischen reden oder gar nicht erst zuhören.

Störungen können außerdem im Gesprächsablauf entstehen. Zum Beispiel, wenn die die Regeln der professionellen #Gesprächsführung nicht eingehalten werden. Oder die Gesprächspartner nicht auf das Thema vorbereitet sind. Besonders bei Streit- und Kritikgesprächen ist es wichtig, das Thema im Auge zu behalten, nicht zu sehr abzuschweifen und im besten Fall dem Modell der Gewaltfreien Kommunikation zu folgen. Das bedarf jedoch alles einer guten Vorbereitung.

In der Kommunikation mit anderen, sollten Störungen immer Vorrang haben.

Eine weitere Störung kann auftreten, wenn einer der Gesprächspartner, oder auch mehrere, die Sachebene der Kommunikation verlassen und auf die Gefühlsebene gehen. Oder wenn Sender und Empfänger nicht auf derselben Kommunikationsseite sind. Dann kann es schnell zu #Missverständnissen kommen. Nehmen wir nur einmal an, der Sender sagt etwas rein auf der Inhaltsebene, um Informationen zu vermitteln. Das Gegenüber versucht jedoch, zwischen den Zeilen zu lesen und interpretiert das Gesagte als Angriff. Das Ergebnis: Das Reptiliengehirn in uns springt in den Überlebensmodus, wir haben den Drang zu flüchten oder in den #Kampf zu gehen und das Gespräch endet in einem Fiasko. Dasselbe kann auch passieren, wenn wir durch ein bestimmtes Thema getriggert werden und dadurch in alte Verhaltensmuster verfallen.

Letzten Endes möchte ich noch kurz die Störungen von außen erwähnen. Zum Beispiel eine schlechte Telefonverbindung, so dass man den anderen kaum versteht. Oder Störgeräusche, wie z.B. Straßenlärm oder eine rasselnde Klimaanlage. Auch ein nicht funktionierender Internetzugang oder eine fehlerhafte Präsentation können vom eigentlichen Thema ablenken.

Wichtig ist in all diesen Fällen: Versuche Störungen, sobald sie auftreten, den Vorrang zu geben und sie möglichst schnell zu beseitigen. Denn so lange unser #Gehirn mit dieser Störung beschäftigt ist, sind wir nicht in der Lage, dem Gesprächsablauf und Inhalt zu folgen. Versuche dich also im Vornherein gut vorzubereiten und rechne auch mit möglichen Störungen. Überlege dir dazu Alternativen und versuche, selbst nicht in Stress zu verfallen. Und stellst du bei dir selbst fest, dass dich etwas stört, dann sprich dieses Thema ruhig auch an. Sei dir deiner Reaktionen und Hirnprozesse bewusst und schaffe somit die bestmögliche Ausgangsposition, damit dein Gespräch zu einem wahren #Erfolg wird.

Objektivität | GesprächsFührung

#Objektivität #GesprächsFührung

Ich habe in meinem Leben bereits selbst viele wichtige Gespräche geführt und auch mit meinen Klienten immer wieder dieses spannende Thema bearbeitet. Oft stellt sich im Nachhinein die Frage, weshalb ein #Gespräch am Ende vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist oder das Gesprächsziel nicht erreicht wurde. Ein häufiger Grund dafür ist, dass uns unsere #Emotionalität einen Strich durch die Rechnung machte.

Den meisten Menschen fällt es schwer, auch dann noch möglichst objektiv zu bleiben, wenn sie sich im Unrecht oder persönlich angegriffen fühlen. Wir alle tragen die Narben unserer Vergangenheit mit uns herum und reagieren auf bestimmte Themen emotional. Unser Gegenüber spricht einen gewissen Punkt oder ein Thema an und plötzlich merken wir, wie unser Adrenalinspiegel nach oben steigt und unser Herz zu klopfen anfängt. In uns wächst der Wunsch nach Flucht oder #Kampf. Dafür sorgt unser Reptiliengehirn, das in dem Moment unser Überleben sichert, weil wir uns bedroht fühlen. Wenn unser Körper so reagiert, so befinden wir uns im Überlebensmodus und unser #Gehirn kann nicht mehr richtig denken und wir können auch dem Gespräch nicht mehr wirklich folgen.

Wir alle leben in unserer selbst erschaffenen Welt. Deshalb kann 100%ige Objektivität nie erreicht werden.

Du kannst solche Situationen bereits im Voraus positiv beeinflussen, indem du Worte wählst, die möglichst wenig bewerten. Schildere stattdessen eher das, was du wahrnimmst und versuche, die Situation möglichst objektiv zu beschreiben. Dabei kann dir z.B. das Modell der Gewaltfreien #Kommunikation helfen. Du solltest dir dabei jedoch bewusst sein, dass eine 100%ige Objektivität nicht erreicht werden kann. Denn wir Menschen haben alle unsere eigene Wirklichkeit erschaffen und sind dahin gehend, von Beginn an, beeinflusst.

Jedoch hilft es in professionellen Gesprächen, wenn wir uns dessen und unserer eigenen Emotionalität, in Bezug auf bestimmte Themen, bewusst sind und somit auch gegenlenken können. Wenn unser Körper, als Reaktion auf eine Aussage unsres Gegenübers, intensiv und aufgeregt reagiert, solltest du unbedingt eine Gesprächspause einlegen, um wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Wenn möglich, verschiebe das Gespräch auf einen anderen Tag. Ist dies nicht möglich, so hilft es in manchen Fällen auch, die eigene Emotionalität direkt im Gespräch zu thematisieren. Denn erst, wenn diese „Störung“ des Gesprächs- und Denkprozesses beseitigt ist, kannst du dich wieder voll und ganz auf den eigentlichen Inhalt konzentrieren.

Aktives Zuhören | GesprächsFührung

#AktivesZuhören #GesprächsFührung

In meinem Beitrag zum Thema #Fragen hatte ich bereits erwähnt, dass eine wichtige Voraussetzung für das Stellen der richtigen Fragen, das aktive #Zuhören ist. Denn nur, wer sich wirklich aktiv am Gespräch beteiligt und auch dem aufmerksam folgt, was das Gegenüber zu sagen hat, kann das beste aus dem #Gespräch heraus holen. Denn immerhin geht es ja darum, gemeinsam ein Ziel zu erreichen.

Doch wie genau geht nun das richtige Zuhören? Ein guter Anfang ist bereits gemacht, wenn du von vorn herein offen bist für die Worte deines Gesprächspartners und du ihn auch ausreden lässt. Signalisiere durch Kopfnicken, ein #Lächeln oder zustimmende Worte, wie z.B. „Hm.“ oder „Aha.“, dass du seinen Worten und Gedanken folgst. Halte außerdem den #Blickkontakt und lass dich nicht durch dein Handy oder sonstige Dinge ablenken. Schenke dem Gespräch deine volle Aufmerksamkeit.

Soll ein Gespräch erfolgreich sein, so widme deinem Gesprächspartner deine volle Aufmerksamkeit.

Es gibt außerdem ein paar wertvolle Techniken, die du zusätzlich anwenden kannst. Eine davon ist das #Spiegeln. Spiegeln bedeutet, dass du die Kernaussage deines Gegenübers noch einmal in deinen eigenen Worten zusammen fasst: „Sie wünschen sich also mehr Unterstützung bei diesem Thema?“ Man nennt das auch #Paraphrasieren. Dabei ist es jedoch wichtig, möglichst objektiv zu bleiben und nicht zu bewerten. Durch das Spiegeln bzw. Paraphrasieren werden mögliche #Missverständnisse aufgedeckt, die somit aus der Welt geschafft werden können.

Das stellen Verständnisfragen ist eine weitere Möglichkeit, Missverständnisse zu vermeiden und dich aktiv am Gespräch zu beteiligen: „Könnten Sie mir noch einmal genau erklären, weshalb sie mit diesem Sachverhalt so unzufrieden sind?“ Wenn du dich in den anderen hineinversetzt und ihm Verständnis für seine #Gefühle entgegen bringst, fördert das das Vertrauensverhältnis zwischen euch beiden: „Ich habe vollstes #Verständnis für Ihre Situation.“ Und am Ende eines Gesprächs ist es von Vorteil, wenn du alles noch einmal in deinen eigenen Worten zusammen fasst: „Ich möchte das alles nun noch einmal für mein Verständnis zusammen fassen…“

Voraussetzung für ein gelungenes, professionelles Gespräch sind eine offene Grundhaltung und die Bereitschaft zum wirklichen #Dialog. Das Einfühlen in deinen Gesprächspartner sowie das Zuhören und Ausreden lassen. Die verschiedenen Techniken vermitteln deinem Gegenüber, dass du wirklich bei der Sache bist und dich für ihn und sein Anliegen interessierst. Und es können, von Anfang an, Missverständnisse vermieden werden.

Die 18 Minuten Regel

#DieAchtzehnMinutenRegel #DiePerfekteRede

Bei #Vorträgen erlebe ich es sehr oft, dass die eingeplante Zeit vom #Redner sehr oft überschritten wird. Es scheint also nicht schwer zu sein, viel über ein Thema sprechen zu können. Die Herausforderung besteht bei vielen jedoch darin, sich kurz zu fassen und auf das Wesentliche zu konzentrieren. Doch, um Informationen #Gehirn gerecht zu verpacken, darf der Redebeitrag nicht zu lang sein.

Hören, Denken und Sprechen sind physisch anspruchsvolle Tätigkeiten. In einer #Studie mit Universitätsstudenten fand man heraus, dass die extreme Anhäufung von Informationen in den Vorlesungen und Seminaren zu einer steigenden #Angst und enormen Druck führt. Man will sich ja alles merken, weil es Prüfungsstoff sein könnte. Dieser Effekt tritt auch beim Publikum auf, wenn dein Vortrag zu lang ist. Durch den kognitiven Rückstau an Informationen entstehen möglicherweise Angst, Druck bis hin zu richtigem Ärger. Und das sollte keinesfalls das sein, was du mit deiner Rede erreichen möchtest.

18 Minuten sind für eine Rede die perfekte Zeit, um die Aufmerksamkeit des Publikums optimal auszunutzen.

Die berühmten #TED Reden dürfen 18 Minuten nicht überschreiten. Und das hat auch einen guten Grund. Forscher haben entdeckt, dass zu viele Informationen auf einmal die erfolgreiche Vermittlung von Ideen verhindern. Da es viele Redner gewohnt sind, 45 Minuten oder länger zu sprechen, sind 18 Minuten ein guter Anreiz, sein Redethema inhaltlich genauestens zu überprüfen und sich konsequent damit auseinanderzusetzen. Was ist die eigentliche Essenz meiner Rede? Und wie kann ich diese am besten meinem Publikum vermitteln?

18 Minuten entsprechen etwa der Länge einer Kaffeepause. Man kann sich also z.B. die Rede währenddessen online anschauen und dann an andere Menschen weiter leiten. Somit verbreitete sich eine 18-Minuten-Rede enorm schnell. Aber was, wenn du mit deinem #Vortrag eine Zeit von einer Stunde oder mehr füllen musst? Ganz einfach: Baue kognitive Pausen mit ein. Diese können z.B. Filme, das Erzählen von Geschichten oder lockere Dialoge mit dem Publikum sein. Also Informationsvermittlung und kleine #Auszeiten immer im Wechsel. Noch besser ist es sogar, deinen Inhalt auf mehrere kurze Blöcke an unterschiedlichen Tagen aufzuteilen. Das Wichtige ist, deine Informationen Gehirn gerecht in eher kurze Sequenzen zu verpacken, so dass es beim Publikum gar nicht erst zu einem kognitiven Rückstau kommt.

Weniger ist mehr

#WenigerIstMehr #DiePerfekteRede

Das #Gehirn kann nur eine bestimmte Zeit lang Informationen aufnehmen und verarbeiten. Deshalb ist es von großem Vorteil, wenn man seinem Publikum den Inhalt seiner #Rede möglichst Gehirn gerecht anbietet. Neben der magischen Dreier-Regel und einer klaren, leicht verständlichen #Sprache, spielt auch die Menge der Informationen eine wichtige Rolle. Außerdem ist vielleicht noch interessant, an dieser Stelle zu erwähnen, dass der Mensch seine #Aufmerksamkeit immer nur einem Inhalt zuwenden kann. Sorge also für den nötigen Fokus.

Unmengen an Powerpointfolien mit viel Text und Zahlen wirken reizüberflutend. Und sei dir an dieser Stelle auch bewusst, dass das Publikum nur eins kann: Entweder die Folien anschauen bzw. lesen, oder dir zuhören. Besser ist es deshalb, wenn überhaupt, nur wenige, aussagekräftige Folien zu verwenden. Am besten in Form eines passenden Bildes und maximal einem Schlagwort.

Das Gehirn kann sich nur auf eine komplexe Tätigkeit konzentrieren.

Auch deine Art und Weise zu sprechen, hat viel Einfluss darauf, wie dein Publikum deiner Rede folgen kann. Konzentrierst du dich auf das Wesentliche? Sprichst du klar und deutlich und in einem angemessenen Tempo? Und arbeitest du mit ausreichend Denk-Pausen? Denn der Mensch braucht eine gewisse Zeit, um das, was er über seine Augen und Ohren wahrnimmt, auch im Gehirn zu verarbeiten. Wie ich in einem anderen Artikel von mir bereits erwähnte, können bestimmte Methoden dazu genutzt werden, um die #Sinne des Publikums zu schärfen und somit dafür zu sorgen, dass die Rede bzw. die #Geschichte intensiver erlebt und erinnert wird.

Und noch ein kleiner Denkanstoß: Sicher kannst du dich an viele, endlose Redebeiträgen auf #Messen, Kongressen und Meetings erinnern. Du weißt zwar nicht mehr, worum es dabei ging, jedoch bleibt dieser schale Beigeschmack des Unwohlseins in deinem Gehirn verankert. Und genau das, kannst du dir zu Nutze machen. Bleib bei deinem Publikum in Erinnerung, weil du genau das Gegenteil davon machst. Fasse dich kurz und konzentriere dich auf das Wesentliche. Spare an Floskeln und weiten Ausschweifungen. Denn letzten Endes ist es doch so: Wenn man etwas nicht einfach, kurz und gut verständlich in Worte packen kann, dann hat man es auch nicht verstanden.