Das Zeit absolut relativ ist, wurde mir letzte Woche wieder einmal so richtig bewusst.

Nach über 3 Jahren hatte es nun auch uns erwischt: Corona. Als Freiberufler mit kleinem Kind, das von uns bisher noch Vollzeit zuhause betreut wird, waren die Tage immer sehr vollgepackt und die Zeit reichte hinten und vorne nicht.

Doch dann lagen wir alle Drei plötzlich flach und nichts ging mehr. Von jetzt auf gleich. Die Uhr tickte für uns nun in Zeitlupe und die Stunden wollten einfach nicht vergehen. Unsere Prioritäten hatten sich vollkommen verschoben. Es ging jetzt nicht mehr darum, wie wir Kinderbetreuung, Haushalt und Selbstständigkeit unter einen Hut bringen. Sondern allein darum, gesund zu werden und irgendwie die Zeit zu überstehen. 

Die ersten drei Tage ging es mir so schlecht, dass ich nicht dazu in der Lage war auch nur irgendetwas Produktives auf die Beine zu stellen. Diese ständige Rumliegen, mich schlecht fühlen und darauf zu warten, dass es mir endlich besser ging, war unerträglich für mich. Draussen ging das Leben weiter… ohne uns. Und mit jedem „Tick-Tack“ der Uhr wuchs in meinem Kopf die Liste der Dinge, die nun liegen blieben und später abgearbeitet werden müssten. 

Als wir uns nach und nach wieder besser fühlten, verging auch die Zeit wieder schneller. Als würde jemand nach vorn Spulen und die Geschwindigkeit erhöhen. Doch die Erfahrungen der letzten Woche haben mich geprägt. Von jetzt auf gleich einfach so ausgeknockt zu werden, dann wie in Zeitlupe zu leben, um dann nach und nach wieder langsam das Tempo zu erhöhen.

Und ich werde zukünftig versuchen, auch im Alltag immer einmal wieder ganz bewusst die Stopp-Taste zu drücken. Innezuhalten, durchzuatmen und meine Prioritäten von Zeit zu Zeit überdenken. Um jeden Tag bewusster leben zu können und dankbar für die Zeit zu sein, die mir auf dieser Welt gegeben ist 💛

So kannst du dich von negativen Einflüssen besser abgrenzen.

Abgrenzung ist nicht nur über die Osterfeiertage ein spannendes Thema. Besonders hochsensiblen Menschen fällt es schwer, zu viele Sinnesreize bewusst zu filtern und Störendes auszublenden. So kommt es relativ schnell zur Überreizung. Und nicht in jeder Situation ist es möglich, sich zurückzuziehen, um Ruhe zu tanken.

Zum einen ist es deshalb besonders wichtig, „Nein!“ zu sagen, wenn du etwas nicht willst oder dir etwas zu viel wird. Sollte das jedoch einmal nicht möglich sein, so hilft es mir, wenn ich mir vorstelle, ich hätte eine Art Schutzhülle um mich herum, vielleicht vergleichbar mit einer Seifenblase. Daran prallt alles ab, was einen negativen Einfluss auf mich haben könnte. In ihrem Inneren bin ich sicher und geschützt. Diese Vorstellung hilft mir besonders dann, wenn ich mich im öffentlichen Raum bewege. Wenn ich z.B. in der Stadt unterwegs bin oder auf Veranstaltungen mit vielen Menschen.

Wenn du es schaffst, das in deinen Alltag zu integrieren, so wirst du dich automatisch wohler fühlen und deine Energie viel besser im Griff haben. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei 💛

Wann brauche ich eigentlich ein Coaching?

Kristin, wann brauche ich eigentlich ein Coaching?

Das ist eine wirklich gute Frage! Denn meiner Erfahrung nach suchen sich Menschen erst dann wirklich Unterstützung, wenn sie bereits tief in einer Krise oder Herausforderung stecken. Wenn sie merken: Oh Mann, hier komme ich jetzt allein irgendwie nicht mehr raus! Dann geht es vor allem darum, Brände zu löschen und kurzfristige Erfolgserlebnisse zu kreieren. Ist diese Krise dann, aus Sicht meiner Klienten, erstmal bewältigt, so scheint dann oft auch das Coaching nicht mehr notwendig.

Doch genau da liegt der Fehler. Denn es ist natürlich eine tolle Unterstützung, in schwierigen Zeiten einen Coach an seiner Seite zu haben. Doch ist es auch in ruhigen Zeiten existenziell, das Coaching weiterzuführen. Denn das Coaching hilft nicht nur dabei, Brände zu löschen, sondern es kann auch langfristig dafür sorgen, dass Brände erst gar nicht mehr ausbrechen oder das Feuer bereits beim ersten Funken erstickt werden kann.

Ein kurzes Beispiel: In einem Unternehmen kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten zwischen zwei Kollegen. Die Kurve geht dabei immer hoch und runter. Es geht eine ganze Weile gut, dann kommt es wieder zum Streit, dann geht es wieder eine ganze Weile gut, dann kommt es wieder zum Streit usw. Nun kann man sich, während einer der schlechten Phasen, einen Coach suchen, der einem dann dabei hilft, die Situation neu zu betrachten und Lösungswege zu finden, damit der aktuelle Streit letztendlich aufgelöst werden kann. Das kann man damit vergleichen, den Brand zu löschen.

Doch sollte man nach dem Löschen des Brandes nicht mit dem Coaching aufhören. Denn es ist doch viel besser, nach der grundlegenden Ursache der immer wieder aufkeimenden Unstimmigkeiten zu suchen und diese dann ganz konkret zu bearbeiten. Denn nur so kann dem Ausbrechen des nächsten Feuers professionell entgegen gewirkt und langfristige Veränderungen erreicht werden.

Leider ist es jedoch so, dass viele Menschen in guten Zeiten vergessen, dass nach dem Hoch auch wieder ein Tief folgen könnte. Insbesondere dann, wenn es ein immer wiederkehrendes Thema ist. Und dass es deshalb sinnvoll ist, ein Coaching über längere Zeit als wertvolle Unterstützung zu sehen, um genau dem entgegenzuwirken.

Wohlfühlorte finden

#WohlfühlOrteFinden #RessourcenManagement

Eine wunderbare Möglichkeit, deinen Akku wieder aufzuladen, bieten Wohlfühlorte. Orte, an denen du dich gern aufhältst und so richtig abschalten kannst.

Ich selbst bin hochsensibel. Mich stressen vor allem laute Geräusche, grelles Licht, schnelle Bewegungen und intensive Gerüche. Eine Zeit lang kann ich es an solchen Orten aushalten, doch danach muss ich unbedingt eine kleine Auszeit einlegen, um meinen Akku wieder aufzuladen. Deshalb versuche ich von Vornherein Orte zu finden, an denen ich mich wohl fühle. Gedämpftes Licht, bequeme Sitzmöglichkeiten, etwas Angenehmes fürs Auge und ruhige Musik oder sogar Stille im Hintergrund. Am besten geht es mir in der Natur, egal ob im Wald oder am Meer.

Wohlfühlorte müssen nicht zwingend reale Orte sein. Du kannst sie außerdem in Musik, Filmen, Büchern oder in der Meditation finden.

Doch ein Wohlfühlort muss nicht zwingend ein realer Ort sein. Du kannst ihn auch in der Musik, in Büchern oder in einem Film finden. Auch Meditation kann dir dabei helfen, dich an deinen persönlichen Wohlfühlort zu träumen.

Apropos träumen… ich träume nachts sehr viel und oft. Und ich freue mich jeden Abend aufs Neue darauf, was die Nacht wohl mit sich bringen wird. Man kann übrigens auch lernen, seine Träume aktiv zu steuern und zu beeinflussen.

Du siehst also, es gibt mehrere Wege, deinen Wohlfühlort zu finden. Gehe den Weg, der dir am angenehmsten ist und nimm dir die Zeit, die du brauchst, um deinen Akku wieder aufzuladen.

Soziales Umfeld aussortieren

#SozialesUmfeldAussortieren #RessourcenManagement

Unsere Lebenszeit ist ein absolut wertvolles Gut. Niemand weiß, wieviel davon noch vor ihm liegt. Und da sie so kostbar ist, sollten wir unsere Zeit auch hauptsächlich den Menschen schenken, die uns gut tun und uns wohl gesonnen sind. Frag dich einmal selbst: Wieviel Zeit verbringst du mit Zeit- und Energieräubern? Die dich aussaugen, erschöpfen und bei denen du dich im Nachhinein fragst, weshalb du dich überhaupt mit ihnen getroffen hast?

In den letzten Beiträgen zum Thema Ressourcen-Management ging es unter anderem um das Thema „Nein-Sagen“ und darum, gut für dich selbst zu sorgen. Das gilt auch für dein soziales Umfeld. Gut, manchmal kann man es nicht vermeiden, sich mit Menschen abzugeben, die man sich selbst nicht als Freunde ausgesucht hat. Doch im Privaten wie auch im Geschäftlichen hast du die Wahl, wem du deine Zeit und Aufmerksamkeit schenkst.

Dabei geht es nicht darum, wieviele Freunde du um dich scharst und wie oft du mit ihnen in Kontakt stehst. Viel eher geht es dabei um

Wähle dein soziales Umfeld mit Bedacht. Zaubert es dir noch ein Lächeln ins Gesicht oder ist es vielleicht an der Zeit, einige Menschen ziehen zu lassen?

die Qualität dieser Beziehungen. Wie wohl fühlst du dich mit ihnen? Fühlst du dich danach, als wäre dein Akku wieder aufgeladen? Freust du dich auf das Wiedersehen? Darfst du so sein, wie du bist und auf ein ehrliches Feedback hoffen?

Manchmal sind es auch nur ganz kurze, aber sehr herzliche und prägende Begegnungen, die dir ein Strahlen ins Gesicht zaubern. Und manchmal ist es auch an der Zeit, sich von Altem zu trennen, auch wenn man sich vielleicht schon Jahre lang kennt. Denn nicht immer geht man weiterhin in die gleiche Richtung. Wenn du das für dich erkannt hast, heißt es: In Liebe Loslassen und deinen eigenen Weg weiter nach vorn gehen.

Unterstützung holen

#UnterstützungHolen #RessourcenManagement

Kennst du die Menschen, die es einfach nicht schaffen „Nein!“ zu sagen? Die sich alles aufladen, selbst dann, wenn sie bereits wissen, dass sie den Berg an Aufgaben niemals schaffen werden? Gehörst du vielleicht sogar selbst dazu?

Oft steht dabei die Angst im Vordergrund, nicht gut angesehen zu sein, wenn man „Nein!“ sagt. Denn ein „Nein!“ kann für das Gegenüber sehr unbequem sein, was für einen selbst dann wieder unangenehm ist. So sagen wir lieber „Ja!“, obwohl wir „Nein!“ meinen und machen gute Miene zu bösem Spiel.

Hebe dir dein „Ja!“ für die wirklich richtigen und wichtigen Dinge im Leben auf. Lerne öfter auch mal „Nein!“ zu sagen und traue dich, dir bei Bedarf Unterstützung zu holen.

Das Spiel des ständigen „Ja-Sagens“ geht vielleicht eine Weile lang gut, jedoch ist es fast unmöglich diese Fassade über längere Zeit aufrecht zu erhalten. Entweder wird man nach außen hin unglaubwürdig, da man Projekte nie zu Ende bringt. Man verzettelt sich so sehr, dass man einfach nur das Weite sucht. Oder man rackert sich dermaßen ab, dass man letzten Endes im Burnout landet.

Deshalb lohnt es sich für dich, auch immer mal wieder „Nein!“ zu sagen, wenn du merkst, dass du an deine eigenen Grenzen kommst. Und es ist keine Schwäche, dir Unterstützung zu holen auf den Gebieten, wo du selbst kein Experte bist oder für welche dir schlicht die Zeit fehlt. Hilfreich ist es auch, gewisse Dinge zu delegieren. So kannst du dir dein „Ja!“ für die richtigen und wirklich wichtigen Dinge aufheben und machst dir dein Leben um Einiges leichter.

AusZeiten

#AusZeiten #RessourcenManagement

Das Wort „Aus-Zeit“ besagt es eigentlich schon von selbst, denn es geht darum, ganz bewusst Zeiten ohne Erreichbarkeit für sich einzuplanen.

Gerade in der heutigen Zeit, in der fast jeder ein Handy hat und uns 24h lang Anrufe, SMS, WhatsApp-Nachrichten oder E-mails erreichen, bedeutet Aus-Zeit gleichzeitig auch, dass wir das Handy ganz bewusst einmal ausschalten sollten. Das kann zu bestimmten Zeiten am Tag geschehen oder auch mal länger für einen kompletten oder mehrere Tage.

Des weiteren geht es darum, auch mal vollständig von gewissen Themen, wie zum Beispiel der Arbeit, abzuschalten. Dazu gehört auch, dass man im Urlaub nicht erreichbar ist. Oder im Feierabend. Oder sonntags… je nachdem, was für einen persönlich möglich ist. Oder dass man sich etwas Zeit nur für sich nimmt, z.B. bei einem schönen Bad, und sich somit eine kleine Auszeit von seiner Familie nimmt.

Gönne dir regelmäßig Aus-Zeiten, um deinen Körper und Geist zur Ruhe zu bringen.

Zu guter Letzt gibt es auch noch das gedankliche Abschalten an sich. Das kann zum Beispiel in Form von Mediation oder auch Sport geschehen. Ebenso beim Musik hören oder Film schauen. Alles, wobei der Geist so richtig zur Ruhe kommen und in andere Welten abtauchen kann.

Ganz egal, wie deine persönliche Aus-Zeit auch aussehen mag… ob du dir täglich ein paar Minuten für dich nimmst, einen besonderen Tag in der Woche dafür wählst oder dir mehrere Wochen Urlaub im Jahr gönnst: Wichtig ist, dabei voll und ganz im Moment zu sein, die Gedanken einfach ziehen zu lassen und sich nur auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Prioritäten setzen

#PrioritätenSetzen #RessourcenManagement

Wenn man sich einmal wirklich vor Augen hält, aus wieviel Stunden eigentlich so ein Tag besteht und wieviel davon bereits verplant sind, wird einem schnell klar, dass man Prioritäten setzen muss, weil die Tage nicht endlos lang sind. Etwa 6-8 Stunden gehen bereits für das Schlafen drauf… haben wir also noch etwa 16 Stunden übrig. Davon abzüglich die Zeit, die für das Essen drauf geht, die Zeiten im Bad, fürs Einkaufen usw. Da bleiben dann am Ende gar nicht mehr soo viele Stunden.

Wie ist das nun also mit den Prioritäten? Meiner Meinung nach sollten als Erstes die Grundbedürfnisse wie Schlafen und Essen befriedigt werden. Und dann darf man persönlich schauen, was einem wirklich noch wichtig ist. Was ist für dich das, was an diesem Tag unbedingt noch erledigt werden sollte? Und was lässt sich durchaus noch auf morgen verschieben? Und was ist vielleicht momentan überhaupt nicht so wichtig, sondern eher ein langfristiges Vorhaben?

Für die Effektivität ist es wichtig, persönliche Zeitfresser zu erkennen und, wenn nötig, zu beseitigen. Das kann, zum Beispiel, das ständige Surfen in den sozialen Netzwerken sein. Oder irgendetwas ist schon seit längerer Zeit kaputt und funktioniert nicht mehr richtig. Oder ich fahre verbringe ständig mehr Zeit als nötig beim Einkaufen, weil ich immer wieder vergesse mir eine Einkaufsliste zu schreiben. Ich bin mir sicher, dass du beim genaueren Hinschauen mehrere Zeitfresser finden wirst.

Setze dir ganz klare Prioritäten. Plane realistisch und befreie dich von unnötigem Druck. Es kann nicht alles in 24 Stunden Platz finden.

Zeit sparen kannst du zum Beispiel auch, wenn du bestimmte Sachen nach dem Verwenden immer gleich wieder wegräumst. Dabei gilt: Alles, was du innerhalb von 3 Minuten wegräumen kannst, erledigst du gleich. Du wirst staunen, wieviel mehr Zeit du durch diese Methode plötzlich zur Verfügung hast.

Letztens Endes geht es darum dir zu überlegen, was dir wie wichtig ist und welche Priorität du dem Ganzen einräumst. Denke dabei zu Beispiel in lang- und kurzfristigen Vorhaben. Was ist wirklich notwendig? Beseitige Zeitfresser und erschaffe dir dadurch neue Freiräume. Plane realistisch und setze dich nicht unnötig unter Druck. Und ganz wichtig: Habe den Mut auch einmal „Nein!“ zu sagen, wenn du etwas für absolut nicht passend oder unwichtig hältst.