🎈🧸 Kinder sind unsere Zukunft 💛

In meiner Magisterarbeit im Jahr 2006 habe ich über das Thema „Kinderarmut bei allein Erziehenden in Deutschland.“ geschrieben. Laut dem Armutsbericht lebte damals jedes 5. Kind in Deutschland in Armut. Die Zahlen haben sich bis heute nicht verändert. 

Im Jahr 2019 bin ich selbst Mama geworden und betrachte die Welt nun noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel. Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltverschmutzung und Klimawandel bekommen eine ganz andere Gewichtung. Denn jetzt geht es nicht mehr nur allein um mich, sondern auch um die Zukunft unserer Tochter. 

In was für einer Welt soll sie aufwachsen? Was für Werte gebe ich ihr mit auf den Weg? Wie kann ich sie stark machen, so dass sie mit all den Herausforderungen der heutigen Gesellschaft gut umgehen kann?

In meiner Kindheit war das Leben mehr oder weniger noch entschleunigt. Es gab bei uns noch keine Smartphones oder Internet. Social Media. Und all das Negative, was damit verbunden ist: Die ständige Erreichbarkeit, eine nahezu ungefilterte Reiz- und Informationsüberflutung sowie Cybermobbing und Cyberbullying. 

Meiner Meinung nach wird unseren Kindern in der Gesellschaft immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Denn, wie kann es sein, dass selbst nach über 15 Jahren immer noch jedes 5. Kind in Deutschland in Armut lebt? Es dadurch Ausgrenzungen ausgesetzt ist, so dass es nicht am alltäglichen Leben wirklich teilhaben kann? Und dabei sind, z.B. gesunde Ernährung, Freizeitangebote oder Klassenfahrten, doch so wichtig für die körperliche und seelische Entwicklung unserer Kinder. Und ich frage mich: Wie soll die Menschheit sich in eine positive Richtung entwickeln, wenn die Aufmerksamkeit nicht genau da ansetzt, wo es am bedeutsamsten ist?

Ich erinnere mich noch gut an die Geburt unserer Tochter. Nachdem alle Check-Ups beendet waren, wurde ich mit ihr in ein Zimmer geschoben und ab diesem Moment waren wir vollkommen auf uns allein gestellt. Zum Glück verlief bei uns alles relativ reibungslos, obwohl auch wir unsere Herausforderungen hatten. Doch was ist, wenn Mütter bzw. Familien in den ersten Wochen und Monaten wirkliche Unterstützung brauchen? Wenn sie vollkommen überfordert sind?

Familien sowie die Kinder-und Jugendarbeit brauchen, meiner Meinung nach, viel mehr Aufmerksamkeit, Unterstützung und vor allem auch Wertschätzung. Ebenso Kindergärten und Schulen. So lange dort nicht endlich Anpassungen getroffen werden, fehlt es an den wichtigsten Grundlagen, damit Kinder ein glückliches und unbeschwertes Leben führen können. Denn nur dann sind sie wirklich auch dazu in der Lage, unsere Welt zu verändern und zu einem lebenswerteren Ort zu machen.

In diesem Sinne… an alle großen und kleinen Kinder da draußen: Habt einen schönen Kindertag 🧡

„Was stimmt denn bloß mit dir nicht?“

Beim gestrigen Ausflug setzte sich eine Mutter mit ihren beiden Töchtern mit zu uns an den Tisch und es blieb für uns nicht aus, dass wir ihr Gespräch mit hörten. Die Mutter erzählte darüber, wie sehr sie sich auf den Sommer freue! Und sie fragte ihre beiden Töchter, wie es bei ihnen ist.

Während die eine Tochter mit „Ich auch!“ antwortetet, sagte die etwas ältere der beiden: „Ich freue mich nicht auf den Sommer… sondern auf den Herbst!“ Und die Mutter entgegnete: „Echt jetzt? Was stimmt denn bloß mit dir nicht?!“

Und das traf mich. Weil es mich zurück versetzte in die Zeit meiner eigenen Kindheit. In der es oft so war, dass Äußerungen oder Bedürfnisse von mir nicht ernst genommen oder klein geredet wurden. Irgendwann hatte ich dann das Gefühl, so wie ich bin, nicht richtig zu sein.

Akzeptanz, Wertschätzung und gegenseitiger Respekt beginnt bereits in der Kindheit. So sein zu dürfen, wie man ist, mit all seinen Besonderheiten, ist eine wichtige Grundlage, um auch im Erwachsenenalter selbstbewusst im Leben stehen zu können. Eigene Bedürfnisse zu kommunizieren, eigene Grenzen aufzuzeigen und auch andere Meinungen stehen lassen zu können.

Bekommst du in deiner Kindheit jedoch immer wieder das Gefühl vermittelt, nicht richtig zu sein, so zieht das seine Spuren bis ins Erwachsenenalter. Es führt dazu, dass wir uns verstecken und unsere eigenen Bedürfnisse verleugnen. Dass wir Grenzen überschreiten und sie auch von anderen überschreiten lassen. 

Ich finde, es sollte ganz selbstverständlich sein, auch andere Meinungen und Befindlichkeiten stehen lassen zu können. Sie zu akzeptieren. Und trotzdem wertschätzend und respektvoll miteinander zu kommunizieren.

Was sind deine Gedanken dazu?

Das Zeit absolut relativ ist, wurde mir letzte Woche wieder einmal so richtig bewusst.

Nach über 3 Jahren hatte es nun auch uns erwischt: Corona. Als Freiberufler mit kleinem Kind, das von uns bisher noch Vollzeit zuhause betreut wird, waren die Tage immer sehr vollgepackt und die Zeit reichte hinten und vorne nicht.

Doch dann lagen wir alle Drei plötzlich flach und nichts ging mehr. Von jetzt auf gleich. Die Uhr tickte für uns nun in Zeitlupe und die Stunden wollten einfach nicht vergehen. Unsere Prioritäten hatten sich vollkommen verschoben. Es ging jetzt nicht mehr darum, wie wir Kinderbetreuung, Haushalt und Selbstständigkeit unter einen Hut bringen. Sondern allein darum, gesund zu werden und irgendwie die Zeit zu überstehen. 

Die ersten drei Tage ging es mir so schlecht, dass ich nicht dazu in der Lage war auch nur irgendetwas Produktives auf die Beine zu stellen. Diese ständige Rumliegen, mich schlecht fühlen und darauf zu warten, dass es mir endlich besser ging, war unerträglich für mich. Draussen ging das Leben weiter… ohne uns. Und mit jedem „Tick-Tack“ der Uhr wuchs in meinem Kopf die Liste der Dinge, die nun liegen blieben und später abgearbeitet werden müssten. 

Als wir uns nach und nach wieder besser fühlten, verging auch die Zeit wieder schneller. Als würde jemand nach vorn Spulen und die Geschwindigkeit erhöhen. Doch die Erfahrungen der letzten Woche haben mich geprägt. Von jetzt auf gleich einfach so ausgeknockt zu werden, dann wie in Zeitlupe zu leben, um dann nach und nach wieder langsam das Tempo zu erhöhen.

Und ich werde zukünftig versuchen, auch im Alltag immer einmal wieder ganz bewusst die Stopp-Taste zu drücken. Innezuhalten, durchzuatmen und meine Prioritäten von Zeit zu Zeit überdenken. Um jeden Tag bewusster leben zu können und dankbar für die Zeit zu sein, die mir auf dieser Welt gegeben ist 💛

Was wäre, wenn…

Ich habe so viele wunderbare und spannende Themen im Kopf, doch fehlt mir im Alltag als selbstständige Mama leider viel zu oft die Zeit und Energie, meine Gedanken dann auch wirklich in Worte zu fassen, sie aufzuschreiben und letztendlich zu veröffentlichen.

Und dann sitze ich manchmal da und denke darüber nach, wie weit ich schon sein könnte, wenn… ja, wenn was? Wenn mein Leben wieder so wäre, wie früher? Als ich noch allein lebte und fast jede freie Minute in meine Selbstständigkeit investierte?

Oder wie zu der Zeit, als unsere Tochter gerade frisch auf dieser Welt war und ich jede freie Minute in meine Arbeit gesteckt habe, um letztendlich zu erkennen, dass das Mama-Sein doch viel mehr Energie von mir forderte, als ich mir jemals hätte vorstellen können?

Ja, vielleicht könnte ich schon viel weiter sein, wenn dies oder das anders gewesen wäre. Aber wäre mein Leben dadurch wirklich auch besser? Wäre ich glücklicher? Und erfolgreicher?

Es ist, was ist. Es geht, was geht.

[Heidrun Waidelich]

Manche Dinge brauchen einfach Zeit. Und letztendlich kommt es doch darauf an, im „Hier und Jetzt“ zu leben. Und das voll und ganz. Das anzunehmen, was ist. Und nicht ständig mit den Gedanken woanders sein. Nicht ständig darüber nachdenken, was wäre, wenn dies oder das anderes wäre.

Denn die Dinge sind nun einmal, wie sie sind. Es ist, was ist. Und für mich geht es darum, genau das auch anzunehmen und mich gut damit zu fühlen. In dem Moment, in welchem ich mit unserer Tochter zusammen bin, bin ich voll und ganz für sie da. Wenn ich Beiträge schreibe, sind meine Gedanken voll und ganz im Thema. Und wenn ich geschäftlich unterwegs bin, dann richte ich den Fokus genau darauf.

Und ich sage mir immer wieder, dass alles zur richtigen Zeit geschieht. Im richtigen Moment. Wichtig ist mir, darauf zu vertrauen. Und dann gibt es kein schnell oder langsam. Kein „Ach, hätte ich doch dies“ oder „Ach, hätte ich doch das…“.

Achtsamkeit, Vertrauen und Selbstfürsorge sind für mich unabdingbare Tools, die mich durch mein Leben tragen. Und auch, wenn ich mich ab und an doch mal im Stress des Alltags verliere, so helfen mir diese Tools dabei, wieder zurück zu meiner Mitte und auf meinen persönlichen Weg zu finden.

Wie ist das bei dir?

#gedanken #selbstständig #mama #Business #Erfolg #Leben #achtsamkeit #Selbstfürsorge #Vertrauen #lebensweg #Führung #krisen #ressourcen #zeit #potentialentfaltung #Hochsensibilität #neurodiversität 

Darf ich andere Personen auf ihre Hochsensibilität ansprechen?

Meine Antwort darauf: Ja! Allerdings solltest du dabei nicht mit der Tür ins Haus fallen. Denn, was passiert, wenn wir selbst von anderen auf etwas sehr Persönliches angesprochen werden? Meist reagiert erst einmal unser so genanntes „Reptiliengehirn“ und wir schalten in den Verteidigungsmodus. 

Deshalb ist es besser, deine Vermutung als eine Art Geschenk zu verpacken bzw. durch die Blume zu sprechen. Das kannst du tun, indem du z.B. der anderen Person von einem Artikel oder Beitrag erzählst, in dem es um das Thema Hochsensibilität ging, und dass dich dieser Beitrag an die jeweilige Person erinnert hat. 

Dann hat dein Gegenüber die Möglichkeit, selbst zu dem Thema zu recherchieren und selbst zu der eigenen Erkenntnis zu kommen. Denn da das Thema Hochsensibilität immer noch recht neu ist, habe ich die Vermutung, dass vielen ihre eigene Hochsensibilität gar nicht bewusst ist. Und deshalb kann es durchaus hilfreich sein, andere liebevoll auf dieses Thema hinzuweisen.

Letzten Endes kann das Erkennen der eigenen Hochsensibilität eine extreme Erleichterung nach sich ziehen. Denn ab dann ist man in der Lage dazu, zukünftig besser mit den eigenen Besonderheiten und Herausforderungen umzugehen. 

Zurückhaltung in Gesprächen als deine persönliche Stärke

Ich hatte bereits darüber gesprochen, dass viele hochsensible Menschen sich in Meetings und Gesprächsrunden eher zurückhalten. Warum genau das jedoch eine existentielle Stärke sein kann, beschreibe ich dir hier.

Durch die eher passive Rolle haben zurückhaltende Menschen in Gesprächsrunden den Raum und die Möglichkeit dazu, die anderen Personen zu beobachten und zu analysieren. Durch die besonderen Fähigkeiten hochsensibler Menschen gelingt es dadurch, selbst kleinste Details im Auftreten und Verhalten anderer wahrzunehmen, welche den sprechenden Menschen verborgen bleiben.

Und genau diese Fähigkeit, sowie die daraus entstehenden Erkenntnisse, können genau DAS fehlende Puzzleteil bezüglich einer anstehenden Problemlösung sein. Insbesondere in wichtigen Verhandlungsgesprächen.

Demnach sind zurückhaltende Menschen in Gesprächsrunden den anderen gleichwertig. Sie besetzen nur einfach eine andere Rolle. Und es tut, meiner Meinung nach, extrem gut daran, mindestens eine Person mit im Raum zu haben, welche diese Beobachterrolle einnimmt  und im Nachhinein ihre wichtigen Erkenntnisse in den Gesamtprozess mit einbringt. 

„Der Schmerz eines anderen, ist nicht dein Schmerz.“

Was im ersten Moment vielleicht ein bisschen provokativ klingt, hat, beim genaueren Hinschauen, einen ganz wertvollen Hintergrund. Denn es geht darum, sich gut abzugrenzen und somit für andere unterstützend da sein zu können. Der Unterschied liegt dabei in der Bedeutung von mitFÜHLEN und mitLEIDEN.

Beim Mit-Leiden hängst du selbst emotional in dem schwarzen Loch. Es geht dir dadurch nicht gut und du überträgst den ganzen Schmerz des anderen mit auf dich. Du schadest damit dir selbst und kannst nicht für den anderen da sein.

Mit-Gefühl bedeutet jedoch eine ganz klare Abgrenzung vom Schmerz des anderen. Du versetzt dich in die jeweilige Situation hinein, leidest jedoch selbst nicht darunter. So hast du ausreichend Energie und Kapazitäten, um für die andere Person da zu sein… sie z.B. trösten und unterstützen. So habt ihr beide etwas davon und könnt etwas Positives daraus entstehen lassen.

So kannst du dich von negativen Einflüssen besser abgrenzen.

Abgrenzung ist nicht nur über die Osterfeiertage ein spannendes Thema. Besonders hochsensiblen Menschen fällt es schwer, zu viele Sinnesreize bewusst zu filtern und Störendes auszublenden. So kommt es relativ schnell zur Überreizung. Und nicht in jeder Situation ist es möglich, sich zurückzuziehen, um Ruhe zu tanken.

Zum einen ist es deshalb besonders wichtig, „Nein!“ zu sagen, wenn du etwas nicht willst oder dir etwas zu viel wird. Sollte das jedoch einmal nicht möglich sein, so hilft es mir, wenn ich mir vorstelle, ich hätte eine Art Schutzhülle um mich herum, vielleicht vergleichbar mit einer Seifenblase. Daran prallt alles ab, was einen negativen Einfluss auf mich haben könnte. In ihrem Inneren bin ich sicher und geschützt. Diese Vorstellung hilft mir besonders dann, wenn ich mich im öffentlichen Raum bewege. Wenn ich z.B. in der Stadt unterwegs bin oder auf Veranstaltungen mit vielen Menschen.

Wenn du es schaffst, das in deinen Alltag zu integrieren, so wirst du dich automatisch wohler fühlen und deine Energie viel besser im Griff haben. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei 💛

Hochsensibilität: Wie ich mich auf Familienfeiern gut vorbereite.

Ostern steht vor der Tür und es werden wieder viele Familien zusammen kommen, um die Feiertage miteinander zu verbringen. Einerseits liebe ich diese größeren Zusammenkünfte und genieße sie sehr! Doch andererseits bedeutet es für mich auch immer wieder eine große Herausforderung.

Anfangs mag es vielleicht alles noch gehen, denn die Freude über das Wiedersehen überwiegt. Wir tauschen uns aus über das, was passiert ist, wie es uns geht, was wir erlebt haben. Es wird zusammen geredet, gegessen und gefeiert. Das alles bedeutet jedoch auch: Extrem viele Sinneseindrücke.

Und spätestens nach ein bis zwei Stunden, wenn alle durcheinander reden, die Lautstärke steigt und vielleicht noch Musik im Hintergrund läuft, merke ich, wie mein Körper mir immer mehr zeigt, dass er eine Ruhepause braucht. Übergehe ich diese Zeichen oder ist es mir einfach nicht möglich, mich zurückzuziehen, bekomme ich Kopfschmerzen, Herzklopfen, Magenschmerzen oder mein Kreislauf meldet sich.

Dann versuche ich, entweder den Raum zu verlassen oder wenigstens ein bisschen vor die Tür zu gehen und frische Luft zu schnappen, so dass ich wieder etwas runter fahren kann. Dann bin ich nach einiger Zeit auch wieder bereit, mich ins Getümmel zu stürzen.

Was also kannst du tun, um dich als (hoch)sensibler Mensch gut auf Familienfeiern vorzubereiten? Mir hilft im Voraus eine gute, mentale Vorbereitung. Wenn ich mich gedanklich auf die Situation einstelle, fällt es mir leichter, mich vor Ort darauf einzulassen. Und ich überlege mir, welche Rückzugsmöglichkeiten ich nutzen kann. Und wann ich die Verantwortung für unsere kleine Tochter an jemand anders abgeben kann. 

Was mir auch sehr hilft ist, dass mein Partner über all das Bescheid weiß und mich vor Ort gut unterstützt. So brauche ich ihm nur ein kurzes Signal zu geben und er weiß Bescheid. So habe ich auch das Gefühl, mit meinen Bedürfnissen nicht allein dazustehen und kann, auch in herausfordernden Situationen, gut für mich sorgen und die Familientreffen, so gut es mir möglich ist, genießen.

Was hilft dir dabei, Familienfeiern gut zu überstehen?

Wann brauche ich eigentlich ein Coaching?

Kristin, wann brauche ich eigentlich ein Coaching?

Das ist eine wirklich gute Frage! Denn meiner Erfahrung nach suchen sich Menschen erst dann wirklich Unterstützung, wenn sie bereits tief in einer Krise oder Herausforderung stecken. Wenn sie merken: Oh Mann, hier komme ich jetzt allein irgendwie nicht mehr raus! Dann geht es vor allem darum, Brände zu löschen und kurzfristige Erfolgserlebnisse zu kreieren. Ist diese Krise dann, aus Sicht meiner Klienten, erstmal bewältigt, so scheint dann oft auch das Coaching nicht mehr notwendig.

Doch genau da liegt der Fehler. Denn es ist natürlich eine tolle Unterstützung, in schwierigen Zeiten einen Coach an seiner Seite zu haben. Doch ist es auch in ruhigen Zeiten existenziell, das Coaching weiterzuführen. Denn das Coaching hilft nicht nur dabei, Brände zu löschen, sondern es kann auch langfristig dafür sorgen, dass Brände erst gar nicht mehr ausbrechen oder das Feuer bereits beim ersten Funken erstickt werden kann.

Ein kurzes Beispiel: In einem Unternehmen kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten zwischen zwei Kollegen. Die Kurve geht dabei immer hoch und runter. Es geht eine ganze Weile gut, dann kommt es wieder zum Streit, dann geht es wieder eine ganze Weile gut, dann kommt es wieder zum Streit usw. Nun kann man sich, während einer der schlechten Phasen, einen Coach suchen, der einem dann dabei hilft, die Situation neu zu betrachten und Lösungswege zu finden, damit der aktuelle Streit letztendlich aufgelöst werden kann. Das kann man damit vergleichen, den Brand zu löschen.

Doch sollte man nach dem Löschen des Brandes nicht mit dem Coaching aufhören. Denn es ist doch viel besser, nach der grundlegenden Ursache der immer wieder aufkeimenden Unstimmigkeiten zu suchen und diese dann ganz konkret zu bearbeiten. Denn nur so kann dem Ausbrechen des nächsten Feuers professionell entgegen gewirkt und langfristige Veränderungen erreicht werden.

Leider ist es jedoch so, dass viele Menschen in guten Zeiten vergessen, dass nach dem Hoch auch wieder ein Tief folgen könnte. Insbesondere dann, wenn es ein immer wiederkehrendes Thema ist. Und dass es deshalb sinnvoll ist, ein Coaching über längere Zeit als wertvolle Unterstützung zu sehen, um genau dem entgegenzuwirken.