Und statt Aber

#UndStattAber #PositiveFormulierungen

Ein Thema, dass mich schon seit mehreren Jahren beschäftigt. Und bis zum heutigen Tage bin ich immer noch dabei, es für mich umzusetzen. Das schöne Wörtchen „aber“. Früher habe ich es unbewusst verwendet, während ich heute um seine Bedeutung weiß. Wie ist das mit dir? Weißt du, wie oft am Tag du es verwendest und welche Wirkung es hat?

„Aber“ solltest du immer mit Bedacht verwenden, denn es hat eine große #Macht. Alles, was du gesagt hast, wird durch das darauf folgende „aber“ negiert bzw. verliert es dadurch an Bedeutung. Das möchte ich an einigen kurzen Beispielen verdeutlichen:

„Du hast ein schönes Kleid an… ABER irgendwie steht dir die Farbe nicht.“

Welches #Gefühl hinterlässt dieser Satz? Dass das Kleid schön ist, ist nach dem „aber“ wieder vergessen. Was wäre jedoch, wenn wir das „aber“ durch ein „und“ ersetzen?

„Du hast ein schönes Kleid an… UND wenn du es jetzt noch in der Farbe Rot tragen würdest, wäre es einfach perfekt.“

Auch hier wird zwar indirekt #Kritik geübt, jedoch ist es positiv verpackt und hinterlässt ein ganz anderes Gefühl. Es ist also eine etwas entschärfte Version des ersten Satzes. Diese Wirkung kannst du ganz bewusst für dich nutzen, um eine angenehmere und entspanntere Atmosphäre in Gesprächen zu erhalten.

Verwende „aber“ mit Bedacht und überlege, ob es für den weiteren Verlauf des Gesprächs vielleicht sinnvoller wäre, es durch ein „und“ zu ersetzen. Denn „und“ verbindet, während ein „aber“ uns voneinander trennt.

Versuche zukünftig, jedes „aber“ durch ein „und“ zu ersetzen und den Satz dementsprechend umzuformulieren. Und schau, was es mit deinem und dem Gefühl deines Gegenübers macht.

Natürlich kannst du das „aber“ auch ganz bewusst einsetzen, um etwas zu verdeutlichen oder hervorzuheben. Hier machst du dir die Wirkung des „aber“ im positiven Sinne zu Nutze.

„Du kommst zwar ständig zu spät und vergisst immer wieder deine Schlüssel… ABER ich liebe dich (trotzdem) über alles!“

Hier wird das „aber“ ganz bewusst eingesetzt, um das Positive hervor zu heben. Doch egal, wie du „aber“ verwendest… dir sollte bewusst sein, welche Wirkung du mit diesem kleinen Wörtchen hervor rufst und ob es wirklich das ist, was du willst. Ein nachgeschobenes: „Das hab ich doch gar nicht so gemeint!“ bringt dann nur selten noch Entspannung in die angeheizte Situation. Und manchmal lohnt es sich durchaus, ganz bewusst ein „und“ zu verwenden, um Situationen zu entschärfen oder von vorn herein zu entspannen. Außerdem ist es doch auch viel schöner, das in den Mittelpunkt zu stellen, was uns verbindet, anstatt uns darauf zu fokussieren, was uns voneinander trennt.

Veröffentlicht von

kristins.blog

Ich schreibe hier zu den Themen Hochsensibilität und Auftretenskompetenz. Meine professionelle Webseite findest du hier: www.kristinkluck.de.

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