Wann brauche ich eigentlich ein Coaching?

Kristin, wann brauche ich eigentlich ein Coaching?

Das ist eine wirklich gute Frage! Denn meiner Erfahrung nach suchen sich Menschen erst dann wirklich Unterstützung, wenn sie bereits tief in einer Krise oder Herausforderung stecken. Wenn sie merken: Oh Mann, hier komme ich jetzt allein irgendwie nicht mehr raus! Dann geht es vor allem darum, Brände zu löschen und kurzfristige Erfolgserlebnisse zu kreieren. Ist diese Krise dann, aus Sicht meiner Klienten, erstmal bewältigt, so scheint dann oft auch das Coaching nicht mehr notwendig.

Doch genau da liegt der Fehler. Denn es ist natürlich eine tolle Unterstützung, in schwierigen Zeiten einen Coach an seiner Seite zu haben. Doch ist es auch in ruhigen Zeiten existenziell, das Coaching weiterzuführen. Denn das Coaching hilft nicht nur dabei, Brände zu löschen, sondern es kann auch langfristig dafür sorgen, dass Brände erst gar nicht mehr ausbrechen oder das Feuer bereits beim ersten Funken erstickt werden kann.

Ein kurzes Beispiel: In einem Unternehmen kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten zwischen zwei Kollegen. Die Kurve geht dabei immer hoch und runter. Es geht eine ganze Weile gut, dann kommt es wieder zum Streit, dann geht es wieder eine ganze Weile gut, dann kommt es wieder zum Streit usw. Nun kann man sich, während einer der schlechten Phasen, einen Coach suchen, der einem dann dabei hilft, die Situation neu zu betrachten und Lösungswege zu finden, damit der aktuelle Streit letztendlich aufgelöst werden kann. Das kann man damit vergleichen, den Brand zu löschen.

Doch sollte man nach dem Löschen des Brandes nicht mit dem Coaching aufhören. Denn es ist doch viel besser, nach der grundlegenden Ursache der immer wieder aufkeimenden Unstimmigkeiten zu suchen und diese dann ganz konkret zu bearbeiten. Denn nur so kann dem Ausbrechen des nächsten Feuers professionell entgegen gewirkt und langfristige Veränderungen erreicht werden.

Leider ist es jedoch so, dass viele Menschen in guten Zeiten vergessen, dass nach dem Hoch auch wieder ein Tief folgen könnte. Insbesondere dann, wenn es ein immer wiederkehrendes Thema ist. Und dass es deshalb sinnvoll ist, ein Coaching über längere Zeit als wertvolle Unterstützung zu sehen, um genau dem entgegenzuwirken.

Interviewausschnitt: Coaching vs. Training

Kristin, was unterscheidet dich als Coach von einer Trainerin?

Als ich mich vor 13 Jahren selbstständig machte, arbeitete ich ausschließlich als Stimmtrainerin. Da steckt ja das Wort Trainerin schon mit drin. Und es war zu Beginn auch ein ganz klassisches Training. Denn die Menschen, die zu mir kamen, erlernten durch meine Unterstützung die hochdeutsche Aussprache und wie sie ihre eigene Stimme optimal nutzen können. Da gab es dann viele Übungen, die wir nacheinander gemeinsam durchgingen. Also in etwa wie in der Schule. Oder beim Tanzen lernen. Es gibt bestimmte Vorgänge und Techniken, die man dann praktisch Schritt für Schritt erlernen muss, um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Im Idealfall lief das dann so, dass ich die Übungen jeweils vor machte und mein Klient bzw. meine Klientin die Übung so lange wiederholte, bis die Technik wirklich auch saß.

Über die Jahre hinweg merkte ich jedoch, dass Stimmtraining allein nicht wirklich effektiv ist. Mir fehlte dabei, dass der Mensch mit seiner individuellen Persönlichkeit mit einbezogen wird. Und auch das jeweilige Mindset ist extrem wichtig, wenn man sich wirkungsvoll und überzeugend nach außen hin präsentieren möchte. Das, sagen wir mal, Hervorkitzeln der eigenen Persönlichkeit kann jedoch nicht über ein klassisches Training erreicht werden. Denn wie soll ich jemandem vormachen, wie er sein soll? Was, wenn er dem dann gar nicht entspricht? Also zum Beispiel… wenn ein sensibler Mensch zu mir kommt und gern selbstbewusster auftreten möchte, dann kann ich ihm nicht einfach vormachen, wie er zukünftig sprechen und seine Körpersprache einsetzen soll. Und dann macht er es nach und alles funktioniert wie von Zauberhand. Ich meine, ich kann es ihm zwar kurz einmal vormachen, um ihm zu zeigen, was die Idee des Ganzen ist. Aber, selbst wenn er es dann nach macht, wirkt es trotzdem zu diesem Zeitpunkt noch absolut unauthentisch.

Und jetzt kommen wir zum Coaching. Denn Coaching bedeutet, mein Gegenüber zur Lösung hinzuführen. Ihn zu begleiten und ihn dabei zu unterstützen, die Lösung selbst zu erarbeiten. Ich selbst sehe relativ schnell, wie das letztendliche Bild der jeweiligen Person aussehen kann. Das hilft mir dabei, den roten Faden beizubehalten. Doch ich bin lediglich in der Position, die richtigen Fragen zu stellen. Mein Gegenüber zum Nachdenken anzuregen. Dabei zu ermutigen, Dinge auszuprobieren. Zu eigenen Erkenntnissen zu gelangen. Und somit im jeweils individuellen Tempo, Schritt für Schritt, die eigene Lösung zu finden.

Ich gebe also als Coach keine Übungen mehr vor, sondern bin lediglich eine liebevolle Führung auf dem individuellen Weg. Und so kommt mein Gegenüber letztendlich von selbst zu dem Punkt, wo der Knoten sich löst und die Sicht auf die Dinge wieder klarer wird. Und jetzt schließt sich der Kreis: Denn wenn mein Gegenüber dann an den Punkt kommt, wo der Nebel sich lichtet und die Lösung praktisch vor den eigenen Füßen liegt, in diesem Moment verändern sich, fast wie von Zauberhand, auch die Stimme, die Körpersprache und das gesamte Auftreten der Person. Und das alles erreiche ich ausschließlich in meiner Funktion als professioneller und emphatischer Coach.

Interviewausschnitt: Auftretenskompetenz

Kristin, was genau verbindest du mit dem Begriff „Auftretenskompetenz“?

„Als ich 2009 mit meiner Selbstständigkeit begann, gab ich ganz klassische Stimmtrainings und Kreativ-Tanzkurse. An den Begriff Auftretenskompetenz war damals noch gar nicht zu denken. Ich hatte seit 3 Jahren mein Magisterstudium beendet und mich auf das Thema Stimme fokussiert. Da kannte ich mich aus und wusste auch, dass ich gut darin war. Außerdem war meine weitere Leidenschaft, neben der Stimme, das Tanzen. Während meiner Zeit in Stuttgart, direkt nach dem Studium, hatte ich hauptsächlich Tanzkurse gegeben und gemerkt, dass gerade der kreative Tanz sehr gut bei den Leuten ankam. Also machte ich mich später in Leipzig dann offiziell als Stimmtrainerin und Tanzlehrerin selbstständig.

Mittlerweile sind 13 Jahre vergangen und meine Angebote haben sich, über die Jahre hinweg, weiterentwickelt. Ich verband mein Wissen zu den Themen Stimme und Körper mit den Themen Persönlichkeit und Führung… und natürlich meinen persönlichen Erfahrungen. Es fiel mir jedoch schwer, das, was ich tue, in die richtigen Worte zu fassen. Denn es war mittlerweile so viel mehr als nur reines Stimmtraining. Oft war es auch so, dass meine Klienten zwar ein Stimmtraining bei mir buchten, wir jedoch letztendlich an persönlichen Herausforderungen arbeiteten. Und ich spürte immer deutlicher, dass ich eine neue Bezeichnung für das, was ich tue, brauchte.

Eines Tages war ein guter Freund von mir zu Besuch in Leipzig. Wir saßen gemeinsam in einem kleinen Café am See und sprachen über Gott und die Welt. Und natürlich auch über unser Business. Er selbst ist in einer hohen Führungsposition tätig und wir sprachen damals in sehr regelmäßigen Abständen über unsere Erfahrungen. Jedenfalls sprach er dann darüber, wie bedeutsam meine Arbeit ist und wie viel Wert in ihr steckt. Und ganz nebenbei fiel dabei das Wort: Auftretenskompetenz. Und ich dachte nur: BÄM! Genau das ist es! Dieses Wort umschreibt genau das, was ich in meinen Coachings vermittle. Es ist die Essenz aus Stimme, Körpersprache, persönlichem Mindset, Persönlichkeit und Führungsqualität. Es geht um die Kompetenz des persönlichen Auftritts im öffentlichen Raum. Und wir präsentieren uns immer, wenn wir uns der Öffentlichkeit zeigen, egal ob wir dabei auf einer Bühne stehen oder uns in einem Business-Meeting befinden.

Seit diesem Tag am See verwende ich, im Zusammenhang mit meinen Coachings, den Begriff Auftretenskompetenz. Und ich fühle mich damit sehr wohl. Ich glaube, meinem Freund ist gar nicht bewusst, was er damals mit der Verwendung dieses Wortes in mir ausgelöst hat. Dass er damit eine echte Herausforderung für mich, mit einem Fingerschnipp, gelöst hat. Und dafür bin ich ihm auch heute noch sehr dankbar.“

#Auftretenskompetenz #Kommunikation #Führung #Coaching #Mindset #Persönlichkeit #BehindTheScenes #Interview #Business #Businesswoman

Stress und Hektik | KommunikationsStörungen

#StressUndHektik #KommunikationsStörungen

Neben der Emotionalität sind auch negativer #Stress und Hektik Ursachen dafür, dass Gespräche scheitern oder in einem riesigen Chaos enden können. Denn auch Stress hat Auswirkungen auf unsere Gehirnprozesse und somit auf unser #Denken. In meinen Einzelcoachings habe ich es oft erlebt, dass Klienten vollkommen abgehetzt zum Termin erschienen sind, sie während der gemeinsamen Stunde ständig auf die Uhr und das Handy schauten und somit gar nicht richtig bei der Sache waren. Ich habe diese #Störungen immer sehr schnell zum Thema gemacht. Doch was passiert, wenn ihnen nicht Einhalt geboten wird?

Stehen wir unter Druck, so fällt es uns schwer, uns wirklich voll und ganz einem #Gespräch zu widmen. Unsere Gedanken schweifen ständig ab. Unsere #Konzentration und Aufmerksamkeit sind auf andere Themen gerichtet. Vielleicht sind wir gedanklich bereits auf der Autobahn oder auf dem Weg zum nächsten Termin. Forscher fanden heraus, dass wir unter Stress nicht ergebnisorientiert denken können. Im Gehirn werden dann vermehrt Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin und andere Stresshormone ausgeschüttet. Bei extremen oder lang andauerndem Stress, haben wir zu viele dieser Hormone im #Gehirn. Sie sorgen dann dafür, dass wir auf altbekannte Verhaltensmuster zurück greifen, anstatt offen für neue und kreative Ideen zu sein und uns auf neue Situationen individuell einstellen zu können.

Zu viele Stresshormone im Gehirn hindern uns daran, uns individuell auf Situationen einzustellen und sie blockieren kreatives Denken.

Wenn wir nicht in der Lage sind, richtig zu denken, dann grübeln wir oft zu lange über einen Sachverhalt nach, ohne zu einer Lösung zu kommen, oder wir übergehen ihn einfach. Beides ist nicht gerade förderlich, wenn es darum geht, neue Lösungen zu finden oder ein anspruchsvolles Gespräch zu führen. Bei zu starkem Druck kann es sogar zu einem #Blackout kommen. Einem kurzzeitigen Teilausfall des Gehirns. Dabei werden bestimmte Hirnareale regelrecht lahmgelegt. Und nicht zu unterschätzen ist bei Stress auch die ständige Alarmbereitschaft unseres Körpers. Zu viel negativer Stress, #Druck und Hektik sorgen dafür, dass die Stresshormone in unserem Körper dann gar nicht mehr richtig abgebaut werden.

Es ist also in mehrfacher Hinsicht von Vorteil, wenn du gut vorbereitet, rechtzeitig und möglichst entspannt in wichtige Gespräche hinein gehst. Sorge dafür, dass du dir im Voraus eine kleine #Auszeit nimmst. Und sei es nur ein paar Minuten in der Sonne sitzen oder einfach etwas Musik zu hören. Pack alles, was nichts mit dem Gespräch zu tun hat, in eine imaginäre Schublade. Diese verschließt du so lange, bis das Gespräch vorbei ist. Es kann auch helfen, eine Atemmeditation zu machen. Dabei reicht es, wenn du die Augen schließt und ein paar Mal ganz tief und bewusst ein- und ausatmest und dich dabei an deinen Lieblingsort träumst. Hilft das alles nichts und schweifen deine Gedanken trotzdem ständig ab, so schau, ob du das Gespräch nicht auf einen anderen Zeitpunkt verschieben kannst. Denn unter Stress und Hektik ist die Gefahr groß, relativ schnell auf die emotionale Ebene abzudriften. Und vielleicht triffst du dadurch am Ende sogar eine #Entscheidung, die du dann im Nachhinein bereust.

Emotionalität | KommunikationsStörungen

#Emotionalität #KommunikationsStörungen

Wir kommunizieren immer auf mindestens zwei Ebenen: Zum einen auf der Sach- bzw. Inhaltsebene, zum anderen auf der emotionalen bzw. der Gefühlsebene. Während sachliche Inhalte hauptsächlich über #Worte kommuniziert werden und relativ objektiv sind, werden Gefühle und #Emotionen über die #Stimme und #Körpersprache nach außen gebracht. Emotionen erwecken leere Worte erst zum Leben und nicht selten kann dadurch auch zwischen den Zeilen gelesen werden.

Stellen wir uns nun vor, du möchtest ein #Gespräch mit jemandem führen. Du bereitest dich gut darauf vor. Du überlegst dir im Voraus das Gesprächsziel und wählst deine Worte mit Bedacht. Du versuchst, #Störungen von vorn herein auszuschließen bzw. zu minimieren und wendest außerdem die Regeln der Gewaltfreien #Kommunikation an. Und trotzdem ist dieses Gespräch dann doch vollkommen eskaliert. Wie kann das sein?

Die Ausschüttung verschiedenster Stresshormone im Gehirn, behindert unser Denken, so dass in Gesprächen, bei emotionalen Anzeichen, unbedingt eine Pause eingelegt werden sollte.

Es kann sein, dass dein Gegenüber von irgendetwas, das du thematisiert hast, getriggert wurde. Was genau bedeutet das? Dein Gegenüber hat in seinem Leben schon mehrere Gespräche geführt. Mit den unterschiedlichsten Personen und in verschiednen Situationen. Vielleicht hat sein Gegenüber damals immer verlangt, zwischen den Zeilen zu lesen. Klare Kommunikation ist ihm deshalb fremd. Nun unterhält er sich mit dir und versucht also ganz automatisch, auch hier zwischen den Zeilen zu lesen. Er gleicht das Gesagte mit seiner eigens erschaffenen Welt ab und interpretiert etwas hinein, was von dir aus vielleicht gar nicht gesagt oder gemeint war. Dein Gegenüber kann in dem Moment auch gar nicht anders, da ihm diese Prozess nicht bewusst ist.

So kann es sein, dass dein Gesprächspartner sich durch dich angegriffen fühlt. Fühlen wir uns durch etwas bedroht oder gestresst, ist die Situation nun real oder nur eingebildet, reagiert der Körper mit einer Ausschüttung von Hormonen. Diese verschiedenen #Hormone bewirken, dass unser gesamter Körper sich auf Flucht oder Kampf einstellt. Dafür sorgt unser Reptiliengehirn sowie unsere antrainierte Alarm-Datenbank im #Gehirn ganz automatisch und wir können in diesem Moment kaum etwas dagegen tun. Unser #Denken wird somit behindert. Und wir können damit auch nicht mehr richtig zuhören, weil wir nur noch darauf konzentriert sind, unser Überleben zu sichern und uns zu verteidigen.

Das Einzige, was wir in so einem Moment überhaupt tun können, ist, uns dieser Prozesse im Gehirn bewusst zu sein und sie zu erkennen. Bei unserem Gegenüber und auch bei uns selbst. Nehmen wir wahr, dass wir selbst oder unser Gesprächspartner, emotional werden, so ist das eine ganz bedeutsame „Störung“ im Gespräch, der wir uns erst widmen und dann das Gespräch weiterführen sollten. Am besten ist es in so einem Moment, das Gespräch zu unterbrechen. Denn eine konstruktive Fortführung ist erst dann möglich, wenn die Emotionen wieder abgeflacht sind und wir wieder klar denken können.

Achte also auf körperliche Reaktionen, wie z.B. eine schnellere Atmung, Schweißausbrüche, das Zusammenpressen der Lippen oder Zähneknirschen. Vielleicht ballt dein Gesprächspartner sogar die Fäuste oder die Füße und Beine beginnen sich unentwegt zu bewegen. Auch andere #Stressgesten können sichtbar sein oder dein Gegenüber hat plötzlich Tränen in den Augen. Spätestens dann ist es an der Zeit, das Gespräch zu unterbrechen und vorerst mit auf die emotionale Ebene zu wechseln, z.B. in Form von #Verständnis und Mitgefühl. Fang deinen Gesprächspartner auf, schenke ihm die Zeit, die er braucht, um sich wieder zu beruhigen und führe erst dann dein Gespräch weiter.

KörperSprache | Kommunikation mit Maske

#KörperSprache #KommunikationMitMaske

Durch das Tragen einer #Maske ist unsere #Kommunikation eingeschränkt und wir sind vor neue Herausforderungen gestellt. Unsere Stimme ist gedämpft, der Mund nicht mehr sichtbar. Ein Großteil unserer #Mimik bleibt verborgen und unser Atem kann nicht mehr frei fließen. Auch können #Stress, Verunsicherung oder Ärger uns negativ beeinflussen. Denn unser Körper passt sich unseren Gedanken und Gefühlen automatisch an und viel Unbewusstes wird darüber sichtbar.

Genauso gut können wir unsere #Körpersprache jedoch auch im positiven Sinne für uns nutzen. Zum Einfluss von Augen und Mimik beim Tragen der Maske, hatte ich gestern bereits etwas geschrieben. Doch auch unsere #Haltung und #Gestik haben Einfluss auf den Erfolg unserer Kommunikation.

Durch den bewussten Einsatz von Körpersprache, kannst du Defizite, die durch das Tragen der Maske entstehen, gut kompensieren.

Möchten wir mit jemandem in den Dialog treten, so ist es sinnvoll, erst einmal #Kontakt zueinander herzustellen. Das kann durch Blickkontakt geschehen oder auch durch eine ansprechende Haltung. Wende dich der Person zu und hebe den Blick. Zeig Offenheit und Bereitschaft zur Kommunikation.

Hast du die Aufmerksamkeit deines Gegenübers, kannst du mit der verbalen Kommunikation beginnen. Um deinen #Worten mehr Ausdruck zu verleihen, unterstütze sie durch entsprechende Gesten. Zeige z.B. auf das, was du kaufen möchtest. Gewähre dem anderen, durch #Handzeichen, den Vortritt. Nicke bei Zustimmung oder schüttle im Gegenzug den Kopf.

Setzt du deine Körpersprache ganz bewusst beim #Sprechen mit ein, so kannst du die Defizite, die durch das Tragen der Maske entstehen, damit ein wenig ausgleichen. Eine aufrechte Haltung erleichtert dir außerdem das Atmen. Und mit ganz bewusster Kommunikation in Bezug auf Inhalt, Stimme und Körpersprache, kannst du grundsätzlich, auch ohne Maske, #Missverständnissen entgegen wirken.

Augen und Mimik | Kommunikation mit Maske

#AugenUndMimik #KommunikationMitMaske

Durch den Mund-Nasen-Schutz sind von unserem Gesicht (zumindest bei richtigem Gebrauch der Maske) nur die #Augen sichtbar. Wenn wir mit jemandem sprechen, dann scannen wir jedoch normalerweise die gesamte #Mimik des anderen. Und wir richten unseren Blick auch immer wieder auf den Mund, um zusätzlich von den Lippen abzulesen. Die Maske erschwert nun diesen Prozess.

Doch gibt es auch in diesem Fall ein paar wertvolle Dinge zu beobachten, denn wir können auch von den Augen so einiges ablesen. Wenn wir mit jemandem sprechen wollen, ist es empfehlenswert, zuerst einmal #Blickkontakt mit der anderen Person aufzunehmen. Denn so können wir erkennen, ob wir überhaupt die Aufmerksamkeit des anderen haben.

Beim Tragen der Maske ist die Mimik hauptsächlich auf die Augenregion beschränkt. Doch auch ein Lächeln ist sichtbar.

Wenn wir dann mit der anderen Person sprechen, ist es von Vorteil, wenn wir dabei weiterhin den Blickkontakt halten. Verändert sich irgendetwas an ihrer Mimik, speziell den Augen und der #Stirn? Ist der Blick wach und verständnisvoll oder eher fragend, indem z.B. die Stirn gerunzelt wird und die #Augenbrauen sich heben?

Und auch mit Maske kannst du lächeln und dir damit einen Vorteil schaffen. Denn ein echtes #Lächeln wird auf die Augen übertragen. Sie werden dabei etwas schmaler und die Lachfältchen treten deutlich hervor. Auf dieses Lächeln reagiert übrigens auch ganz automatisch dein Gegenüber. Dafür sorgen unsere Spiegelneuronen im #Gehirn. Und schon wird die Kommunikation miteinander entspannter.

Konzentriere dich, während des Tragens der Maske, also mehr auf die Region der Augen. Spiele mit dem Blickkontakt, deinem Lächeln, den Augenbrauen oder auch einem Augenzwinkern. Du wirst sehen, dass das alles die #Kommunikation miteinander erleichtert und auch zu deinem eigenen Wohlbefinden beitragen wird.

Abstand Halten | Kommunikation mit Maske

#AbstandHalten #KommunikationMitMaske

Für uns alle ist es eine völlig neue Situation, mit der wir jetzt, in Zeiten von #Corona, konfrontiert sind. Das #Maske tragen im öffentlichen Raum, ruft die unterschiedlichsten Reaktionen hervor. Und es ist ungewohnt. Etwas, womit wir nicht vertraut sind. Und noch dazu das #Abstand halten. Wie genau sollen wir uns denn nun überhaupt in der #Kommunikation mit anderen verhalten? Wie soll das funktionieren, ohne dass wir uns wirklich nah kommen dürfen, so wie wir es doch immer gewohnt waren?

Der Anblick von Menschen mit Masken in Bus, Bahn und beim Einkaufen, verunsichert viele #Menschen. Auch das Abstand halten, ist neu für uns. Die meisten fühlen sich unter bzw. hinter ihrer Maske auch nicht wohl. Das überträgt sich auch auf die Art und Weise, wie sie sprechen und sich bewegen. #Verunsicherung und Unwohlsein hinterlassen ihre Spuren in der #Stimme und #Körpersprache. Wir sprechen dann automatisch leiser, vermeiden Blickkontakt und unsere Körperbewegungen werden kleiner. Wenn wir uns nicht wohl in unserer Haut fühlen, möchten wir nicht auffallen und verkriechen uns immer mehr in uns selbst.

Abstand halten und Maske tragen haben enormen Einfluss auf unsere zwischenmenschliche Kommunikation im öffentlichen Raum.

Doch genau das ist nicht gerade förderlich für unsere Kommunikation. Besonders dann, wenn es zusätzlich nach darum geht, Abstand zu halten. Dazu kommt, dass wir, im #Gespräch mit anderen, gleich mehrere Barrieren durchbrechen müssen. Da ist zum einen die psychische Komponente, unsere eigene #Unsicherheit, die uns klein uns leise werden lässt. Zum anderen gilt es, auch die physischen Barrieren, wie z.B. die #Distanz zwischen unserem Gesprächspartner sowie die Maske und vielleicht sogar noch eine Plexiglasscheibe, zu überwinden. Und wie ist es eigentlich anders herum? Wenn du jemand anderem zuhören möchtest? Und du plötzlich Abstand halten sollst und auch nicht mehr seinen Mund siehst? Fällt es dir dann schwerer, ihn zu verstehen?

Das alles stellt uns vor ganz neue Herausforderungen im zwischenmenschlichen Miteinander. Doch Abstand halten und Maske tragen gehören vorerst zu unserer neuen Normalität. Unsere Stimme und Körpersprache, aber auch unsere innere Einstellung, spielen in der heutigen Kommunikation eine ganz neue Rolle. Und wir sollten uns dieser neuen Herausforderung bewusst sein, um ihr effektiv entgegen treten zu können.

Mindset und Charisma

#MindsetUndCharisma #Körpersprache

Ich kenne niemanden, der nicht gern einmal in der Lage wäre, bei anderen die #Gedanken zu lesen. Weshalb beschäftigen wir uns überhaupt so intensiv mit dem Thema Körpersprache und weshalb ist es für viele Menschen so interessant? Es ist eine echte Faszination, Menschen lesen zu können. Zu wissen, was sie gerade denken. Und natürlich, ob sie lügen oder die #Wahrheit sagen. Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht. Selbst den besten Experten gelingt es nicht immer, zu ihrem Gegenüber durchzudringen.

Ich habe mich über die Jahre viel mit dem Thema Gesprächs- und Verhörtechniken beschäftigt. Und was dabei immer wieder deutlich wird, ist, dabei alles miteinander zu verbinden. Das Abchecken des Normalzustands, die Körperreaktionen zu beobachten, im richtigen Moment die richtigen #Fragen zu stellen sowie ein echtes Interesse am Gegenüber zu haben. Denn, wenn du kein Interesse daran hast, die „Wahrheit“ auch sehen zu wollen, dann wirst du sichtbare Hinweise einfach übersehen oder sie gar nicht erst wahrnehmen.

Menschen lesen und Lügen von der Wahrheit unterscheiden zu können, ist ein komplexer und anspruchsvoller Prozess.

Dazu ein kleines Beispiel: Menschen mit sehr viel #Charisma, wirken auf andere anziehend und haben eine positive Aura um sich. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn wir bei diesen Menschen von Grund auf nichts Negatives vermuten. Man hört dann oft: „Was? Der??? Das glaube ich jetzt nicht… das war doch immer so ein Guter!“ Und wenn wir versuchen, solche Menschen zu lesen, dann kann es gut sein, dass wir Hinweise und Merkmale übersehen, weil wir einfach nicht glauben können, dass diese Person etwas #Böses getan hat.

Ein ganz anderes Phänomen zeigt sich in Bezug auf das persönliche #Mindset. Es kann sein, dass Menschen etwas so Schlimmes erlebt haben, dass ihr Gehirn, sozusagen als Schutz, dieses Erlebnis komplett ausblendet… so, als wäre es nie geschehen. Nehmen wir z.B. traumatische Ereignisse, die das #Gehirn dann in eine Art „Tresor“ packt. Die Person ist dann wirklich der vollen Überzeugung, dass dieses Ereignis nie passiert ist. Und was ist dann in diesem Fall mit der Körpersprache? Dadurch, dass die Person zu 100 Prozent davon überzeugt ist, dass das Ereignis nie passiert ist, wird der Körper auch keine Stressmerkmale zeigen. Die eigentliche „#Lüge“ wird in diesem Fall zur „Wahrheit“ und es ist kaum möglich, dieses Rätsel zu lösen.

Diese Beispiele zeigen, wie schwierig das eigentliche Lesen von Menschen ist. Es geht weit über das Erkennen einzelner körperlicher Merkmale hinaus. Sei dir dessen immer bewusst und verurteile Menschen niemals vorschnell, z.B. auf Grund einer einzelnen Armbewegung. Denn das genaue Hinschauen, das Stellen der richtigen Fragen sowie das letztendliche Interpretieren des Ganzen, ist ein anspruchsvoller und komplexer Prozess.

Die Fünf Sinne

#DieFünfSinne #Körpersprache

Wenn wir an Körpersprache denken, dann haben wir oft nur die Äußerlichkeiten im Kopf. Wie sieht es aus mit der #Mimik und #Gestik eines Menschen? Wie spricht unser Körper? Und dabei vergessen wir, dass wir auch über unsere #Sinne kommunizieren. Zu den 5 Sinnen gehören: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen. Doch wie genau kommunizieren wir darüber miteinander und worauf sollten wir achten?

Beginnen wir mit dem #Sehen. Siehst du dir auch schöne, ästhetische Menschen an? Liebst du es, dir Tanzshows anzuschauen? Oder magst du lieber Mode-Events? Tolle Frisuren? Eine schönes Make Up oder tolle Accessoires? Blickst du gern in Gesichter, die ein strahlendes Lächeln haben?Über unser Äußeres setzen wir ein deutliches Statement. Schaut mich an… oder eben genau das Gegenteil: Bloß nicht auffallen. Alles, was wir sehen können, beeinflusst, wie wir über die andere Person denken.

In Bezug auf das #Hören kommunizieren wir über unsere #Stimme. Die Art und Weise, wie wir sprechen, lässt bei unserem Gegenüber einen positiven oder auch negativen Eindruck entstehen. Und auch über unsere Nase nehmen wir Signale von außen wahr. Sicher hast du es schon mal erlebt, dass du dein Gegenüber „nicht riechen“ konntest… und das muss nicht unbedingt am #Parfum gelegen haben. Durch Parfum wird übrigens unser Eigengeruch überdeckt, was sich bei der Partnerwahl eher negativ auswirken kann. Zu viel Parfum wirkt sowieso eher kontraproduktiv. Besser ist es, einen dezenten #Geruch zu wählen, der gut zu einem passt.

Sei dir der kommunikativen Wirkung deiner fünf Sinne bewusst.

Im Bezug auf das #Schmecken und #Fühlen, müssen wir einer anderen Person dann schon sehr nahe sein. Denken wir nur einmal an das Salz auf unserer Haut. Wie süß #Küsse schmecken können. Oder wie unappetitlich, kurz nachdem jemand geraucht hat. Und auch das Essen ist #Kommunikation. Verwöhnst du deine/n Liebste/n gern mit süßen Erdbeeren und Sahne?

Die Art und Weise, wie wir andere berühren, sollte wohl überlegt sein. Denn dafür müssen wir in die Privatsphäre eines Menschen gelangen, was immer nur mit dessen Erlaubnis geschehen sollte. Selbst ein gut gemeintes Schulterklopfen oder kurz die Hand berühren, kann nach hinten losgehen, wenn dein Gegenüber damit nicht einverstanden ist.

Unbewusst treten wir auch über unsere 5 Sinne mit unserer Umwelt in Kontakt. Sei dir deshalb also immer bewusst, dass du auch darüber mit anderen Menschen kommunizierst. Die Art und Weise deines Auftretens kann positive, aber auch negative Auswirkungen haben. Lenke sie in die richtige Richtung, sei flexibel und aufmerksam und gehe auf dein Gegenüber ein.