Mimik

#Mimik #Körpersprache

An der Mimik eines Menschen erkennt man, was er gerade fühlt. Doch ist es wirklich so einfach? Studien haben heraus gefunden, dass es gar nicht so leicht ist, allein von der Mimik Rückschlüsse auf die menschlichen #Emotionen zu ziehen. Über die Jahre hinweg haben wir gelernt, unser #Gesicht weitestgehend zu kontrollieren, so dass nicht immer die wahren Emotionen hervortreten. Und um Mikromimik entschlüsseln zu können, muss man schon einiges an Wissen haben.

Außerdem ist es so, dass ähnliche Gesichtsausdrücke unterschiedliche Bedeutungen haben. Stellen wir uns doch einfach mal ein Gesicht vor, dass die Augen geschlossen und den Mund weit aufgerissen hat. Was könnte das bedeuten? Ist die Person wütend? Schreit sie vielleicht gerade? Oder ist sie einfach nur so müde und gelangweilt, so dass sie gähnen muss?

Neben den 6 Grundemotionen gibt es noch zahlreiche weitere Gesichtsausdrücke, die zum Teil nicht so leicht zu entschlüsseln sind.

Ein spannender Aspekt ist auch, was passiert, wenn der Inhalt des Gesprochenem nicht mit dem Gesichtsausdruck überein stimmt. Oft ist es so, dass der Sender sich dann in einem Zwiespalt befindet… also sich unwohl fühlt. Ein gutes Beispiel dafür, ist das falsche oder auch aufgesetzte #Lächeln, bei dem sich lediglich der Mund bewegt.

Letzten Endes spielt auch bei der Mimik immer der Kontext eine bedeutende Rolle, um die Emotionen einer Person wirklich entschlüsseln und lesen zu können. Dabei sind viele Merkmale zu beachten. An welchem Ort sehe ich diesen Gesichtsausdruck? Wie ist die Haltung und die Gesichtsfarbe der Person? Was hat sie kurz vorher getan oder erlebt? Aus welchem Kulturkreis stammt sie?

Übrigens hier noch ein interessanter Fakt: Bisher sind alle Versuche, künstliche Intelligenz Gesichter und damit Emotionen lesen zu lassen, gescheitert.

Kopf

#Kopf #Körpersprache

Menschen, die sich beim Reden an den Hals oder den Kopf fassen, zeigen damit Unsicherheit und #Stress. Gerade in meinen Coachings kommt es häufiger vor, dass mein Klienten sich unbewusst, bei gewissen Fragen oder Themen, an den Kopf oder an den Hals fassen. #Frauen spielen häufig mit der Kette am Hals. #Männer dahingegen nesteln gern am Kragen oder am Bart. Denn unsere Kehle ist ein sehr empfindlicher Bereich, den wir in Stresssituationen versuchen, zu schützen.

Fasst sich jemand bei einem bestimmten Thema oder eine Frage mit der Hand an den Hinterkopf oder den Hals, zeigt das ganz deutlich Unwohlsein und Unsicherheit. „Sich-am-Kopf-Kratzen“ bedeutet übrigens, dass man damit versucht, bestimmte Hirnregionen zu aktivieren. Wir tun das zum Beispiel ganz automatisch, wenn wir über etwas nachdenken.

Der Kopf ist das Zuhause unserer Gedanken.

Es lohnt sich auch einmal genauer hinzuschauen, wie unser Gegenüber den Kopf geneigt hält. Ist er gesenkt und schütz er somit seine Kehle? Dann fühlt sich derjenige in der Situation nicht wohl oder ist verunsichert. Zeigt das Gegenüber jedoch ganz deutlich die Kehle, signalisiert er damit, dass alles okay ist. Denn das Zeigen der Kehle zeugt von Vertrauen.

Neigen wir den Kopf zur Seite, zeigen wir Skepsis der Situation oder Person gegenüber. Heben wir ein wenig den Kopf und damit auch unsere Nasenspitze, so macht das eher einen überheblichen bis arroganten Eindruck. Sind die Schultern hochgezogen und der Kopf verschwindet, so dass kaum noch Hals zu sehen ist, vermittelt das deutliches Unbehagen. Ein zustimmendes Nicken in einem Gespräch, kann Vertrauen erzeugen und Mitfühlen signalisieren. Und nicht zu vergessen: Auch mit unseren Frisuren, dem Bart, einer Brille, einer Kopfbedeckung sowie Make Up und Schmuck kommunizieren wir ganz deutlich.

Oberkörper

#Oberkörper #Körpersprache

Die Vorderseite unseres Körpers ist sehr empfindlich. An ihr befinden sich unsere Augen, der Mund, die Brust und unsere Genitalien. Deshalb ist sie schützenswert und wir öffnen sie nur dann, wenn wir uns wohl und sicher fühlen. Ist das nicht der Fall, so drehen wir uns von den #Menschen oder auch Dingen weg, die wir nicht mögen. Manchmal geht es sogar so weit, dass wir diesen Menschen oder Dingen unbewusst den Rücken zuwenden.

Ist es uns, z.B. aus Höflichkeit, nicht möglich, uns abzuwenden, so schützen wir unbewusst unsere Vorderseite und vor allem die Körpermitte. Wir bedecken sie dann durch unsere Arme, unsere Hände oder sogar durch Gegenstände, wie z.B. Kissen, Taschen oder Notizblöcke. Ich habe schon Menschen beobachtet, die sich mitten im #Gespräch ihre riesengroße Handtasche auf den Schoß und vor die Brust gehalten haben, ohne es zu bemerken.

Wenn wir uns unwohl fühlen, schützen wir unseren Oberkörper unbewusst mit den Händen, Armen oder sogar Gegenständen.

Unsere #Kleidung kann, in Bezug auf unseren Oberkörper, auch als Schutz und Kommunikationsmittel dienen. Ein Geschäftsmann kann zum Beispiel ganz unbewusst das Jackett auf oder zuknöpfen oder die Krawatte lösen und den oberen Knopf öffnen. Oder wir schützen unsere Körpermitte durch Schals und Tücher. Auch #Schmuck ist bei dieser Körperregion ein wichtiges Kommunikationsmittel. Denken wir nur einmal an den Offizier, der seine Abzeichen und Orden stolz auf der Brust trägt. Oder an Menschen, die mit Ketten ihren Brustbereich betonen. Und Frauen spielen dahin gehend auch gern einmal mit ihrem Ausschnitt.

Was passiert eigentlich, wenn wir den Oberkörper vor einer anderen Person nach vorn neigen? Wir alle kennen sicher die #Verbeugungen vor wichtigen Persönlichkeiten. In alten Filmen ist das Verneigen vor König oder Königin ganz selbstverständlich. Dieses Verhalten drückt Demut, Respekt und Ehrerbietung aus. Manchmal können wir das auch heute noch bei Menschen beobachten, wenn sie mit einer sehr respekteinflößenden Person Kontakt aufnehmen. Bei Japanern oder Chinesen ist es jedenfalls durchaus üblich, sich vor anderen zu verbeugen, während es für uns Europäer eher untypisch ist.

Beine

#Beine #Körpersprache

Unsere Beine sind unsere Hauptfortbewegungsmittel. Wir benutzen sie tagtäglich, aber nur selten ist uns bewusst, dass auch sie eine ganz besondere #Sprache sprechen. Im jeweiligen Kontext betrachtet, können sie uns mitteilen, ob jemand gern mit uns zusammen ist oder nicht, ob jemand angespannt ist oder locker und wie selbstbestimmt sich jemand gibt.

Etwas, das vielleicht allen bekannt ist, ist das Beine übereinander schlagen. Was bei Frauen eigentlich dazu dient, dass man nicht unter den Rock oder das Kleid schauen kann, ist bei Männern eher unüblich. Was macht es mit dir, wenn ein Mann die Beine übereinander schlägt? Dem hingegen sehen wir bei Männern häufig das so genannte „#Manspreading“. Dabei sitzt der Mann mit extrem gespreizten Beinen. Was strahlt das für dich aus? Bequemlichkeit? Oder Dominanz? Auch hierbei kommt es wieder auf den jeweiligen Kontext an.

Unterhalten sich zwei Personen sitzend miteinander und einer oder beide haben die Beine verschränkt, kann man ein interessantes Phänomen beobachten. Wenn ein Thema angesprochen wird, bei dem wir uns wohl fühlen, zeigt die Fußspitze zu unserem Gegenüber. Wird dann plötzlich ein Thema angesprochen, bei dem wir uns nicht wohl fühlen, schlagen wir die Beine in die andere Richtung übereinander, so dass der Oberschenkel nun als Barriere zum anderen dient. Doch auch hier ist es wieder wichtig alles im Gesamtkontext zu betrachten.

Unsere Beine sind nicht nur Fortbewegungsmittel, sondern kommunizieren auf ganz besondere Art und Weise.

Wie verhält es sich im #Sitzen, wenn während eines Gesprächs jemand plötzlich die Hände auf die Knie legt und seinen Oberkörper leicht nach vorn neigt? Das kann ein Zeichen dafür sein, dass derjenige gehen bzw. die Situation verlassen möchte. Und wie ist es, wenn sich jemand ständig über die Oberschenkel streicht? Das kann eine Beruhigungsgeste sein. Vielleicht fühlt sich derjenige unwohl, weil ihm gerade eine unangenehme Frage gestellt wurde.

Beim #Stehen kann man schauen, ob die Knie extrem durchgedrückt oder eher locker sind. Durchgedrückte Beine zeigen eine gewisse Anspannung. Ist der Stand dann noch eher breitbeinig, wird damit ein Territorium markiert. Hier stehe ich! Oft sieht man diese breitbeinige, angespannte Haltung bei Polizisten im Einsatz. Sind die Beine oder Füße jedoch umeinander verschlungen oder gekreuzt, ist das ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass der andere sich in dem Moment wohl fühlt. Denn habe ich das Gewicht nur auf ein Bein verlagert, kann ich nicht schnell loslaufen bzw. flüchten.

Mut und Selbstvertrauen

#MutUndSelbstvertrauen #NeueWege

Als ich damals von Stuttgart nach Leipzig gezogen bin ohne wirklich jemanden in dieser Stadt zu kennen und mich dann hier (nach erfolgloser Jobsuche) selbstständig gemacht habe, hörte ich von Außenstehenden immer wieder die Worte: „Wow, das ist aber sehr mutig von dir!“ Doch für mich selbst war es das gar nicht, denn es war für mich einfach nur der Weg, den ich gegangen bin.

Für mich gibt es keinen Stillstand oder gar Aufgeben. Ich bin der Überzeugung, dass es für mich immer irgendwie eine Möglichkeit gibt, weiterzumachen. Uns bieten sich im Leben zahlreiche Chancen. Wir müssen nur wach und offen dafür sein. Und es lohnt sich, selbstbewusst nach vorn zu schreiten. Denn auch dann, wenn wir doch einmal „scheitern“ sollten, so steckt darin doch immer auch eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung und es entstehen daraus wieder neue Wege.

Mut und Selbstvertrauen sind für mich grundlegende Eigenschaften, um eigene Vorhaben auch wirklich umsetzen zu können.

Was mir damals gut geholfen hat, um mich mehr zu trauen und selbstbewusster zu werden? Nun, ich habe mich immer gefragt: Was kann im schlimmsten Fall passieren? Wenn ich mir diese Frage ganz ehrlich selbst beantwortet habe, stellte ich oft fest, dass meine Ängste in den meisten Fällen absolut unbegründet waren: Und waren sie realistisch, so habe ich mir eine Lösung für diese Herausforderung überlegt. Damit fühlte ich mich dann gleich viel sicherer.

Mutig Sein bedeutet, über deine eigenen Grenzen zu gehen. Doch was für dich selbst ganz normal ist, kann für jemand anderen bereits eine unüberwindbare Hürde sein. Selbstvertrauen brauchst du vor allem, um deine Wünsche und Vorstellungen gut vertreten und deine Projekte angehen zu können. Und Selbstvertrauen kannst du lernen. Das sollte also kein Hinderungsgrund sein, etwas nicht zu tun. Hol dir in diesem Fall Unterstützung auf einem Weg, der dir gut tut und welcher dich wachsen lässt.

Was, wenn es funktioniert?

#WasWennEsFunktioniert #NeueWege

Heute widme ich mich einem Thema, dem meines Erachtens nach viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Viel zu oft in meinem Leben habe ich mir die Frage gestellt, ob das, was ich vor habe, auch wirklich funktionieren kann. Und immer hatte ich einen Plan B in der Tasche, sollte ich doch keinen #Erfolg haben.

Und auch aus meinem Umfeld kenne ich dieses negative Denken. Da fielen oft Sätze, wie: „Ach, das klappt doch eh nicht.“, „Bist du dir wirklich sicher, dass du das machen willst?“ oder ganz klassisch: „Das kannst du doch nicht so machen!“

Viel zu oft konzentrieren wir uns darauf, was alles schief gehen könnte. Legen wir doch lieber den Fokus darauf, wie es sich anfühlt, wenn es wirklich funktioniert.

Genau den letzten Satz habe ich ziemlich oft gehört, als ich mich damals dazu entschlossen hatte, von Stuttgart nach Leipzig zu ziehen. Die Menschen um mich herum konnten nicht verstehen, dass ich „einfach so“ in eine andere Stadt ziehen werde, ohne dort einen neuen Job oder Familie und Freunde zu haben.

Ist es nicht oft so, dass wir uns viel zu sehr auf das konzentrieren, was alles schief gehen kann? Und ist das nicht ziemlich demotivierend, besonders dann, wenn man etwas Neues wagen will? Wie wäre es, wenn wir zukünftig mehr auf das unseren #Fokus legen, was alles möglich ist… und wie es sich anfühlt, wenn es wirklich funktioniert?

Was wäre, wenn du keine Angst hättest.

#WasWäreWennDuKeineAngstHättest#NeueWege

Ich habe in meinem Leben viele Dinge nicht umgesetzt, weil ich vor irgendetwas oder der Reaktion von irgendjemandem #Angst hatte und war dadurch in meinem Handeln oft blockiert. Was könnten die anderen denken, wenn ich jetzt dies oder das tue? Was, wenn es nicht funktioniert? Was, wenn ich damit anderen auf die Füße trete, Negatives auslöse oder die ganze Welt untergeht?

Dabei ist es doch oft so, dass die schlimmsten Szenarien lediglich in unserem Kopf entstehen. Nur in den seltensten Fällen tritt das wirklich ein, was wir uns im Vornherein ausmalen. Und ich habe mir oft schon die Frage gestellt, wo ich heute wäre, wenn ich damals, bei gewissen #Entscheidungen, keine Angst gehabt hätte. 

Angst hält uns in unserer sicheren Komfortzone. Gleichzeitig hindert sie uns jedoch daran, uns persönlich weiterzuentwickeln.

Zurück gehalten hat mich oft mein kleines Männlein auf der Schulter, welches mir des Öfteren ins Ohr flüsterte: Das kannst du nicht! oder: Das schaffst du nie! Heute habe ich Frieden mit meinen meckernden, kleinen Männlein geschlossen. Ab und an sitzt es zwar noch auf meiner Schulter und flüstert mir ganz leise ins Ohr… doch die meiste Zeit vergnügt es sich anderswo.

Doch noch einmal kurz zurück zum Thema Angst. Letzten Endes ist sie nicht nur etwas Schlechtes. Denn sie bewahrt uns auch davor, überhastete Entscheidungen zu treffen. Sie lässt uns in unserer #Komfortzone bleiben, wo wir uns sicher fühlen. Und nicht jeder von uns ist dazu bereit, die eigenen Grenzen zu überschreiten, denn es ist immer auch ein Risiko dabei. Eine wichtige Frage dabei ist: Ist deine Angst begründet oder nur ein selbst gemachtes Bild in deinem Kopf?

Wenn du jetzt einmal auf dein #Leben zurück blickst: Wo stündest du heute, wenn du damals keine Angst gehabt hättest? Bereust du heute deine damals getroffenen Entscheidungen? Und was wäre, wenn du ab heute deine Angst bzw. das „kleine Männlein auf deiner Schulter“ in einer Kiste verstaust und dich endlich traust?

Was andere über dich denken.

#WasAndereÜberDichDenken #NeueWege

Was andere über dich denken und wie sie dich sehen, hat oft nur wenig mit dem zu tun, wie du dich selbst siehst. Denn letztendlich haben wir alle drei verschiedene Gesichter: Das öffentliche Gesicht zeigen wir nach außen hin, das private Gesicht nur unserem engsten Kreis und das dritte Gesicht ist das, was nur wir selbst kennen. Der Anspruch daran, dass andere uns so sehen, wie wir uns selbst, scheint somit unerreichbar. Des weiteren ist es verschenkte Energie, wenn wir es immer allen recht machen wollen. 

Gerade, wenn wir etwas Neues starten, plagen uns vielleicht Selbstzweifel. Und besonders unsere Erziehung spielt dabei eine ganz wichtige Rolle. Mit welchem Bild bist du aufgewachsen? Ich kann mich noch gut an die Worte meiner Uroma erinnern, die immer sagte: „Was sollen denn nur die Leute über uns denken?“ Dieser Denkansatz wurde auch mir mit in die Wiege gelegt.

Du kannst es nicht immer allen recht machen… und das ist auch gut so.

Und erst viele Jahre später erkannte ich, dass ich meinem Anspruch, es allen recht machen zu wollen, niemals genügen kann. Denn es wird immer jemanden geben, dem das, was du tust oder sagst, nicht passt. Und das ist auch gut so. Denn ich höre mir gern Meinungen und Gedanken anderer Menschen an und gleiche sie mit meinem eigenen Bild ab. Nur so bin ich überhaupt in der Lage, mich persönlich weiterzuentwickeln und andere Sichtweisen in mein Denken zu integrieren.

Also lass dich nicht davon einschüchtern oder sogar blockieren, was andere von dir denken. Hör in dich hinein und folge deinem eigenen Weg. Wichtig ist, dass du dich damit wohl fühlst. Denn du kannst es sowieso nicht allen recht machen.