#Arme #Körpersprache
Ist dir auch schon mal jemand begegnet, der sich auf einen Stuhl setzte und ganz selbstverständlich seinen einen Arm auf der Lehne des Nachbarstuhls abgelegt hat? Das sagt bereits ganz deutlich etwas über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Arme aus. Man kann sie entweder eng am Körper halten und kleine #Bewegungen machen oder weite, ausufernde Armbewegungen vollführen und somit den gesamten Raum um sich herum einnehmen. Doch was bedeutet das alles bzw. was kann man daran ablesen?
Der Herr, der mit seinem Arm auch gleich den Nachbarstuhl für sich mit beansprucht, verfügt z.B. über einen relativ hohen #Selbstwert. Kleine Bewegungen und Einschränkungen sind nichts für ihn. Er weiß, wo es lang geht. Dem gegenüber gibt es jedoch Menschen, die man in einer Runde am Tisch fast übersieht, weil sie sich so klein machen. Die Arme sind eng an den Körper gepresst und bewegen sich, wenn überhaupt, nur mit dem unteren Teil ab dem Ellenbogen. Sie beanspruchen demnach nur wenig Raum um sich herum und ziehen sich zurück. Auch der Selbstwert ist hier eher gering.
Unsere Armbewegungen verraten, wie wir uns fühlen und wie es um unseren Selbstwert bestellt ist.
Nun kurz zu dem Thema: Die Arme vor dem Brustkorb verschränken. Viele interpretieren diese Geste als Ablehnung… weil sie das vielleicht irgendwo mal so gehört haben. Jedoch handelt es sich hierbei um gefährliches Halbwissen. Beim Thema #Körpersprache ist es extrem wichtig, immer den Gesamtkontext zu betrachten. Denn viele Menschen verschränken ihre Arme auch einfach nur, weil es für sie bequem ist. Führen wir jedoch ein #Gespräch und kommen auf ein bestimmtes Thema zu sprechen oder stellen unserem Gegenüber eine #Frage und derjenige verschränkt dann genau in diesem Moment seine Arme, kann man das durchaus als Reaktion auf das Vorangegangene interpretieren. Es deutet auf Unbehagen hin, Rückzug und wir schützen durch das Arme verschränken unsere empfindliche Körpermitte.
Auch bei den Armen ist es wieder so, dass alle Bewegungen entgegen der Schwerkraft Zufriedenheit ausstrahlen. Beim Gehen schwingen dann unsere Arme ganz wie von selbst. In Gesprächen gestikulieren wir mehr. Und wenn unsere Lieblingsmannschaft endlich ein Tor schießt, so schießen auch unsere Arme ganz von selbst in die Höhe. Bei Unwohlsein fallen unsere #Schultern und Arme nach unten. Man kann richtig zusehen, wie es in diesen Momenten aussieht, als würden schwere Gewichte an ihnen hängen.
Zum Schluss vielleicht noch ein interessanter Fakt: Droht uns Gefahr, so sorgt das limbische System in diesen Momenten ganz automatisch dafür, dass wir versuchen, uns mit unseren Armen zu schützen. Zum Beispiel halten wir in dem Moment, wenn es um uns herum irgendwo knallt, ganz automatisch zum #Schutz die Arme über den Kopf.