#Atmung #DieGesundeStimme
Babys atmen ganz automatisch in den Bauch und es ist immer wieder beeindruckend, mit wieviel Energie und Ausdauer sie schreien können, ohne heiser zu werden. Doch im Laufe der Jahre verlernen wir die effektive #Bauchatmung und passen uns dem hektischen Alltag an.
Ohne unseren Atem könnten wir gar nicht sprechen bzw. keine Laute produzieren. Denn erst durch den Luftstrom, welcher aus unserer Lunge nach außen transportiert wird, werden unsere #Stimmbänder in Schwingung gebracht. Je nachdem, ob unsere Stimmbänder gespannt oder eher locker sind, verändert sich die Tonhöhe. Und erst im Rachen und in der Mundhöhle werden die entsprechenden Laute gebildet.
Wie wir atmen spielt eine große Rolle dabei, ob wir entspannt oder gehetzt klingen. Ob wir unserem Gegenüber #Vertrauen oder Unsicherheit vermitteln. Besonders dann, wenn wir aufgeregt sind, haben wir oft das Gefühl, nicht genügend Luft zur Verfügung zu haben. Sprechen wir jedoch ganz spontan, zum Beispiel mit Familienmitgliedern oder Freunden, haben wir ganz automatisch immer die optimale Menge an Luft zur Verfügung.
Unsere Atmung zeigt deinem Gegenüber, in welchem Zustand du dich gerade befindest.
Grundlegend empfiehlt sich beim #Sprechen eine entspannte Bauchatmung. Das heisst, dass dein Atem bis tief hinab in den Bauch geht und sich die Bauchdecke beim Ein- und Ausatmen hebt und senkt. Deswegen ist es auch wichtig, keine einengenden Kleidungsstücke zu tragen. Denn nur so können das Zwerchfell und die Lunge optimal arbeiten. Doch in der heutigen, hektischen Zeit, in der wir ständig unter Zeitdruck stehen, nehmen wir uns auch zum Atmen oft nicht die nötige Zeit. Das führt dazu, dass wir meistens nur bis in den Brustkorb atmen. Das erkennen wir daran, dass sich, anstatt der Bauchdecke, die Schultern auf und ab bewegen. Ganz besonders oft sieht man diese Form des Atmens bei Sportlern.
Um die Bauchatmung zu trainieren, lege dich entspannt auf den Rücken und die Hände auf deinen Bauch. Atme tief ein und aus. Spüre ganz bewusst auch die kleine Pause nach dem Ausatmen und wie sich deine Bauchdecke hebt und senkt. Stelle dir vielleicht vor, wie du z.B. an einem ruhigen Strand in der Sonne liegst. Traumreisen können dir helfen zu entspannen. Und je öfter du diese Übung machst, desto mehr wird sich die entspannte Bauchatmung auch auf deinen Alltag übertragen.
Was dir ausserdem dabei helfen kann, deinen Luftstrom besser zu kontrollieren, ist ein ganz bewusstes Ausatmen auf „f“ oder „s“. Lass das Ausatmen dabei immer länger werden und verwende eine Stoppuhr, um dabei die Zeit im Auge zu behalten. Du kannst auch versuchen, eine Kerze aus der Ferne auszupusten. Oder Kirschkern-Weitspucken im Garten. Das alles sind Übungen, mit denen du dein Zwerchfell trainierst und deinen Atemstrom bewusster zu kontrollieren lernst. Dann hast du zukünftig auch immer ausreichend Luft beim Sprechen zur Verfügung.