Die richtige Artikulation

#DieRichtigeArtikulation #DieGesundeStimme

Letzte Woche hatte ich ja bereits einen Beitrag zum Thema #Hochdeutsch und Dialekt gemacht. Heute möchte ich nun dahingehend noch einmal mehr ins Detail gehen. Wie werden eigentlich Laute produziert und wie ist das nun genau mit der hochdeutschen #Aussprache?

Gestern ging es darum, wie der eigentliche Ton entsteht. Damit wir jedoch auch Worte und Sätze formen können, muss der Luftstrom auf dem Weg nach draußen noch einmal geformt werden. Das passiert in unserem Rachen und unserer Mundhöhle, z.B. durch die Öffnung und Spannung der Lippen oder der Position der Zunge. Im Deutschen ist es so, dass es ein Fachbuch für die #Standardaussprache gibt, in dem alle Regeln der hochdeutschen Aussprache zu finden sind. Das Aussprache-Wörterbuch. Es gibt außerdem eine IPA-Tabelle. Sie beinhaltet alle Zeichen des Internationalen Phonetischen Alphabets. In ihr sind also die Laute aller Sprachen weltweit festgehalten. Ich erinnere mich noch gut daran, als wir im Studium all diese Laute richtig aussprechen können mussten.

Doch wie genau funktioniert nun die Bildung der unterschiedlichen Laute? Dabei gibt es verschiedene Unterteilungen. Vokale vs. Konsonanten, das kennen bestimmt die meisten. Des weiteren gibt es stimmhafte vs. stimmlose Laute, z.B. das stimmhafte [s] in „Wiese“ im Gegensatz zum stimmlosen [s] in „fließen“. Harte, plosive Laute, wie z.B. das [t] in „tot“ werden anders ausgesprochen, als weiche Laute, wie z.B. das [d] in „Süden“. Des weiteren wird noch danach unterschieden, wo in der Mundhöhle der Laut gebildet wird. Ganz vorn an den Lippen oder Zähnen, z.B. das [m] oder sehr weit hinten im Rachen, wie z.B. das [ch] wie in „Buch“.

Eine klare und deutliche Aussprache führt dazu, dass du überall gut verstanden wirst.

Bevor ich jetzt zu sehr ins Detail gehe und alles zu verwirrend wird, noch einmal zurück zur hochdeutschen Aussprache. Wie ich schon einmal angesprochen habe, geht es im Hochdeutschen nicht darum, alles ganz überdeutlich auszusprechen. Sondern auch hier gibt es bestimmte Vereinfachungen. Nehmen wir als Beispiel die Endung [ig], wie in König. In diesem Wort wird die Endung nicht wie [ig], sondern weich, wie beim Wort „ich“ ausgesprochen. Wir sprechen also: „Könich“. Genauso ist es auch bei Leipzig, das korrekt „Leipzich“ ausgesprochen wird. Die hochdeutsche Ausspracheregel besagt nämlich, dass jede Endung [ig] als [ich] ausgesprochen wird. Doch auch hier gibt es eine Ausnahme: Es sei denn, es folgt auf [ig] ein Vokal, wie z.B. bei der Mehrzahl von „Könich“. Dann heisst es ganz normal wieder „Könige“.

Um nun perfektes #Standarddeutsch bzw. Hochdeutsch sprechen zu können, sollte man alle Ausspracheregeln kennen. Ansonsten passiert es schnell, dass man sich irgendwie komisch oder abgehoben, unecht oder aufgesetzt anhört. Das dann vielleicht noch gemischt mit Dialekt, bringt einen schnell zum Schmunzeln. Wenn also Hochdeutsch, dann bitte richtig. Hochdeutsch kann man genauso lernen, wie eine Fremdsprache. Und besonders in der jetzigen Zeit, wo wir häufiger mit einer Schutzmaske unterwegs sind, ist es von großem Vorteil, klar und deutlich zu artikulieren.

Veröffentlicht von

kristins.blog

Ich schreibe hier zu den Themen Hochsensibilität und Auftretenskompetenz. Meine professionelle Webseite findest du hier: www.kristinkluck.de.

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