Gefühle Beschreiben | Gewaltfreie Kommunikation

#GefühleBeschreiben #GewaltfreieKommunikation

Nachdem es gestern um das Thema „Beobachten statt Bewerten“ ging, beschäftige ich mich heute mit den #Gefühlen, welche hinter jeder Kommunikation stehen. Denn jede Beobachtung löst eine körperliche Reaktion sowie ein Gefühl in uns aus, dem wir nachgehen sollten.

Also beobachten wir uns doch einmal selbst in der jeweiligen Situation. Welche Gefühle lösen die Situation oder das Verhalten einer anderen Person in mir aus? Und warum ist das so?

Das Verhalten von jemandem kann in uns eine körperliche Reaktion auslösen. Vielleicht bekommen wir plötzlich Herzrasen, wenn wir auf ein bestimmtes Thema angesprochen werden. Dann frage dich in genau dem Moment, wenn das Herzrasen einsetzt, weshalb es gerade jetzt beginnt. Schau einmal ganz genau hin. Welches Gefühl bringt es in dir auf? Und an was oder welche Situation aus der #Vergangenheit erinnert es dich?

Negative Gefühle blockieren unser Denken und sollten deshalb in Gesprächen, Diskussionen und Meetings immer Vorrang haben.

Denn oft ist es so, dass diese Gefühle mit etwas verknüpft sind, was zu deiner Geschichte gehört und mit der die Person, die es bei dir auslöst, wahrscheinlich gar nichts zu tun hat. Versuche dann, deinem Gefühl nachzugehen. Beschreibe zunächst deine körperliche Empfindung. Zum Beispiel: „Ich spüre, dass jetzt in diesem Moment mein Herz ganz schnell zu schlagen beginnt.“ Das Herzrasen in dir lässt dich unwohl fühlen, es macht dich vielleicht wütend, und all das ist mit einem Bedürfnis verknüpft, welches es nun herauszufinden gilt. Wahrscheinlich wird das Bedürfnis sein, dass das Herzrasen aufhört bzw. so eine Situation zukünftig nicht mehr auftritt.

Aber nun noch einmal kurz zurück zu den Gefühlen. Gelingt es dir, deine körperlichen Empfindungen sowie das damit verbundene Gefühl in Worte zu fassen? Genauso kannst du es übrigens auch bei deinem Gegenüber handhaben. Sprich direkt an, wenn du etwas wahrnimmst. Zum Beispiel: „Ich nehme wahr, dass deine Hände leicht anfangen zu zittern.“ Auch dahinter steckt dann wieder ein Bedürfnis, das es herauszufinden gilt.

Empathie ist für mich eine der wichtigsten Eigenschaften, wenn es um gewaltfreie Kommunikation geht. Die Fähigkeit, beim Gegenüber Gefühle zu erkennen und seine eigenen Gefühle zu hinterfragen. Hinter die menschliche Fassade zu schauen und seine eigene Kommunikation anpassen zu können, so dass man das Bedürfnis dahinter berücksichtigen und in den Vordergrund stellt.

Negative Gefühle blockieren uns beim Denken und sollten in Gesprächen, Meetings und Diskussionen immer Vorrang haben. Denn erst, wenn die negativen Emotionen wieder abgeklungen sind, kann das Gehirn wieder richtig funktionieren.

Veröffentlicht von

kristins.blog

Ich schreibe hier zu den Themen Hochsensibilität und Auftretenskompetenz. Meine professionelle Webseite findest du hier: www.kristinkluck.de.

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